Auf Social-Media-Kanälen läuft derzeit tausendfach ein Werbefilm.

Produzent ist mutmaßlich das ukrainische Verteidigungsministerium: Auf einer Länge von 43 Sekunden sind zunächst Fotos der Flugabwehrwaffen Gepard und Iris-T zu sehen - also von Waffen, die Deutschland der Ukraine bereits geliefert hat. Dann werden Bilder des Kampfpanzers Leopard eingeblendet - und ein „Dankeschön Deutschland" hinterhergeschickt.

Der Film dient der abermaligen Bitte der Ukraine um deutsche Kampfpanzer. Verpackt ist das Ganze in einen in Deutschland legendären Werbespot mit Namen „Supergeil“, mit dem die Einzelhandelskette Edeka einst einen Volltreffer gelandet hatte. Der Protagonist des Edeka-Werbetrailers Friedrich Liechtenstein gilt in Berlin und drumherum seither als Kultfigur.

Panzer für die Ukraine sind also „supergeil“. Die meisten Zuschauer amüsieren sich. Die öffentlich-rechtliche „Tagesschau“ wittert allerhöchstens einen Fall von „Urheberrechtsverletzung“, weil aus der Ukraine niemand vorher um Erlaubnis gefragt hat. Die deutsche Werbeszene ist ganz aus dem Häuschen und feiert die „ukrainischen Kreativen“.

 Jeder darf von Panzer-Lieferungen halten, was er will. „Supergeil“ sind sie auf keinen Fall. Käme so ein Video aus Russland, fiele es als „Volksverhetzung“ sofort der Zensur zum Opfer. Denn: Der Film ist verstörendes Propagandamaterial.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Supergeil» und voll daneben: Ein Werbefilm auf Social Media zeigt, wie die Ukraine um deutsche Kampfpanzer bittet"
  • hallerhans

    Supergeil wäre es, wenn all diese Kriegshetzer nun selber auch selber an die neue Ostfront gehen müssten, also dahin wo die Granaten einschlagen. Das kuriert jeden, der das mal erleben musste sofort. Sicher, ich habe in der Schweiz Militärdienst geleistet und pro Woche mind. 3-4 Tage geschossen, mit Artillerie, Sturmgewehr, HG's, RAK-Rohr usw. - Es war nur am Anfang "supergeil", mit der Zeit wurde einem bewusst was es heissen muss, so man das in einem Ernstfall tun müsste.

  • Peter Hasler

    Das Video ist ja lediglich der Träger einer simplen Botschaft: Waffen an die Ukraine sind gut+sexy. Die Bücher von Gustave Le Bon und Edward Bernays beschreiben exakt, was hier gemacht wird: Beeinflussung der Massen (Panzer für UA sind gut) und eine gezielte Provokation (Urheberrecht?) als Mittel zur Verbreitung (Propaganda). Jeder Mensch für sich weiss: Panzer sind nicht sexy - sie töten. Aber wer es schafft, die Meinung der Mass auf 'Panzer sind gut' zu stimmen, der kontrolliert diese Masse.

  • waldemar

    Was fehlt, ist nur noch ein gestammeltes Vorwort unserer Aussenministerin.