Die linken Medien stecken in einer tiefen, selbstverschuldeten Krise. Im Augenblick reihen sich Fehlleistung an Fehlleistung.

Im Zentralorgan der Zürcher Bohème – dem Tages-Anzeiger-Magazin – wütete lange ein Chefredaktor, der sich gegenüber Frauen völlig daneben aufführte. Offenbar alles hohle Phrasen, die das Blatt jahrelang zu Feminismus, Me-Too und dem Woke-Thema verbreitete.

Die SRF-Rundschau – während Dekaden Haus-Programm der Armee-Gegner – sass einem kriminellen Schweizer Söldner auf, der in der Ukraine als Scharfschütze russische Soldaten zu eliminieren versucht. Wegen der Empörung, Furor und Zorn auf das ehemalige Zarenreich fielen beim Magazin alle journalistischen Kontrollen, um dem Mann als Helden abfeiern zu können.

Auch bei der Wochenzeitung – erklärte Lieblings-Postille der Anhänger von SP und Grünen – machten sich diese Woche Abgründe auf: In einem Beitrag würdigte die erste Adresse von Frauenstreiks, Gender-Debatten und Wokeness Monika Rühl, Direktorin von Economiesuisse, als «Die dürre Geiss ertrag ich nicht!» herab. Die Verbandsfunktionärin kritisiert immer wieder die linken, politischen Positionen – offenbar genug, um von der WOZ-Redaktion mit einer frauenfeindlichen Entgleisung abgekanzelt zu werden.

Oder die Republik – selbsternannte Retterin der Demokratie – besuchte im Januar wiederum die SVP-Albisgüetli-Tagung. In ihrer Reportage hiess es, ein Besucher sähe aus, «als würde er Traktorenöl frühstücken, seine Ehefrau hassen und ein bisschen verliebt sein in einen der reichsten Männer der Schweiz». Diese Charakterisierung eines unbescholtenen Bürgers bedarf wohl keines weiteren Kommentars.

Der linke Journalismus in diesem Land hat ein ernsthaftes Problem. Ob sie es lösen wollen, müssen diese Medien selber wissen.

Vielleicht wäre es an der Zeit, vom Gaspedal zu steigen und vom sechsten in den dritten Gang runterzuschalten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Tages-Anzeiger, SRF-Rundschau, Republik, WOZ: Wie linke Medien derzeit Fehlleistung an Fehlleistung reihen"
  • masinger55

    Ich frage mich, was für eine Sorte von Menschen solchen Unsinn noch lesen… Wahrscheinlich macht sich das rapide sinkende Bildungsniveau auf diese Weise bemerkbar.

  • Edmo

    Der linke Journalismus hat sich auf Hetze und Mobbing eingeschworen. Die Leute sollen radikalisiert und das Volk gespaltet werden. Mit Corona hat die Sache richtig Fahrt aufgenommen. Für die linken Medien hat sich der Dreck ausgezahlt. Die staatlichen Zuschüsse sind ein Teil der Belohnung, der Machtgewinn vervollständigt den Erfolg. Nun geht die Hetzerei dank Ukrainekrieg und Klimatismus in die nächste Runde. Vom Gaspedal zu steigen, ist für die Linken keine Option.

  • stefan stillhart

    Das ist keine Fehlleistung, es ist so gewollt von den Mächtigen!