Der motorisierte Privatverkehr gilt in der Stadt Zürich schon länger als Feindbild Nummer 1. Nun wird ihm nachts endgültig der Garaus gemacht. Die Stadt weitet das Gebiet aus, in der nach 22 Uhr (bis 3 Uhr) weder Motorräder noch Autos verkehren dürfen.

Hatten ursprünglich zwei Mitglieder des Gemeinderats, Maya Kägi Götz (SP) und Markus Knauss (Grüne), ein entsprechendes Postulat eingereicht, fackelte Karin Rykart (Grüne), die Vorsteherin des Sicherheitsdepartements, nicht lange und verfügte das Nachtfahrverbot für diese Zone auf dem kurzen Dienstweg.

Gemäss Tages-Anzeiger werden die neuen Vorschriften für die Verkehrsteilnehmer verbindlich, sobald die Signale und Markierungen angebracht sind.

Die Regeln bremsen vielleicht den Verkehr, sie bringen aber den bürokratischen Aufwand und den Amtsschimmel zum Galoppieren. Anwohner und Gewerbetreibende sollen in den kommenden Wochen über die Neuerungen informiert und die neuen Signalisationen bestellt werden.

Auch müssen digitale Anmeldeoptionen bereitgestellt werden, damit Ausnahmebewilligungen für die Nachtfahrverbotszone beantragt werden können.

Damit setzt die Stadt ihre Obstruktionspolitik gegen den Privatverkehr fort. Schon heute existiert zwischen Viaduktbögen, Limmatstrasse, Langstrasse und Gleisfeld eine Zone, in der zwischen 22 und 3 Uhr Autos nur mit Bewilligung verkehren dürfen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Tempo 30 ist erst der Anfang. Jetzt werden in Zürich ganze Strassen für den Privatverkehr gesperrt"
  • Kulti S

    Ich bin Zürcher, ich war stolzer Zürcher! Heute getraue ich mir fast nicht mehr zu sagen, dass ich Zürcher bin, schäme mich richtig. Was für Leute leben denn Heute in Zürich, dass sie solche Verquerte wählen!?

  • Silver Ghost

    Ich lebte ein paar Jahre im Seefeld. War eine gute Zeit in den 90er Jahren. Heute meide ich diese Stadt wie der Teufel das Weihwasser. Die Stadt ist zu grün und zu links geworden. Lasse dort kein Geld mehr liegen. Weiterhin viel Spass den Bewohnern.

  • Edmo

    So lange noch ein einziges Auto in Zürich fährt, geben diese rotgrünen Allesverbieter keine Ruhe. Mir soll es egal sein. Die Stadt umfahre ich seit Jahren grossräumig und vermeide alles, was mich dorthin zwingen könnte. Wenn ich das Bedürfnis nach einem unsäglichen Sumpf verspüre, weiche ich doch lieber in die Everglades aus. Dort sind wenigstens die Alligatoren, Klapperschlangen und Pythons noch nicht als Politiker getarnt unterwegs.