Seit Donald Trump nach seiner Niederlage 2020 von Wahlfälschungen sprach, ohne handfeste Beweise vorlegen zu können, wird der Vorwurf als Verschwörungstheorie abgetan. Derzeit gibt es aber Anzeichen dafür, dass in mehreren Regionen der USA tatsächlich nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Konkret hatte Trump die Stimmabgaben in York County und Lancaster im Bundesstaat Pennsylvania auf seiner Plattform «Truth Social» als verdächtig bezeichnet. Dort seien Formulare zur Wählerregistrierung und Briefwahlanträge eingereicht worden, die gefälscht sein könnten.

In beiden Fällen haben die Behörden bereits eingeräumt, Kenntnis von verdächtigen Vorgängen zu haben und die Angelegenheit nun zu prüfen.

In Lancaster handelte es sich um 2500 möglicherweise gefälschte Wahlantragsformulare, die zum Teil dieselbe Handschrift mit falschen Namen und Adressen aufwiesen. In York County ist die Rede von «fragwürdigen Dokumenten», die man gebündelt erhalten habe.

Rätsel geben auch Ereignisse in den Bundesstaaten Washington und Oregon auf. Mehrere Behälter mit Briefwahl-Stimmen fielen Flammen zum Opfer, mehrere Hundert Stimmen sind damit vernichtet. Die Täterschaft ist unbekannt.

Bereits mit einer Klage aktiv ist das Team von Donald Trump in einem Landkreis in der Nähe von Philadelphia. Der Vorwurf: Personen, die sich Unterlagen für eine briefliche Wahl abholen wollten, habe man abgewiesen.

Dass sich Donald Trump vor allem um die Ungereimtheiten in Pennsylvania sorgt, dürfte damit zusammenhängen, dass es sich um einen swing state handelt, in dem der Wahlausgang völlig offen ist und der die Wahl entscheiden könnte.