Säbelrasseln im Zusammenhang mit der Weltwoche-Berichterstattung über die vorgeworfenen Missstände um die russischen Trainerinnen der RG Zug (Rhythmische Gymnastik) und der an die Meldestelle von Swiss Sport Integrity gemachten Eingabe bezüglich der Schikane und Demütigung ukrainischer Mädchen.
Die RG Zug veröffentlichte auf ihrer Homepage – Bezug nehmend auf die Weltwoche-Berichterstattung – folgenden Text:
«Stellungnahme Onlineausgabe einer Zeitung
RG Zug nimmt hiermit Stellung zu dem in der Onlineausgabe einer Zeitung erschienenen Artikel und den darin enthaltenen Vorwürfen. RG Zug distanziert sich in aller Form von diesen Vorwürfen. Eine Abklärung durch Swiss Sport Integrity in ähnlich gelagerten Vorwürfen hat bereits stattgefunden, und es wurde bestätigt, dass der Verein keine Verstösse begonnen hat.
RG Zug»
Bei Swiss Sport Integrity zeigen sich die Verantwortlichen erstaunt über diese Aussage. Die Untersuchungen seien im Anfangsstadium und noch nicht über den Status der «Vorabklärungen» hinausgekommen.
Um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, heisst es seit gestern auf der Homepage von Swiss Sport Integrity:
«Aufgrund eines Artikels in der Weltwoche und einer öffentlichen Stellungnahme durch den Sportverein RG Zug stellt Swiss Sport Integrity die Sachlage richtig.
Auf die Veröffentlichung eines Artikels in der Weltwoche von vergangener Woche hat der Verein RG Zug eine öffentliche Stellungnahme publiziert und sich zu mutmasslichen Ethikverstössen geäussert. Gemäss Statement des Sportvereins RG Zug hätte bereits eine Untersuchung durch Swiss Sport Integrity stattgefunden und dem Verein seien keine Verstösse nachgewiesen worden.
Die Stiftung Swiss Sport Integrity stellt klar, dass zu den in der Weltwoche publizierten Vorwürfen noch keine Untersuchungen stattgefunden haben. Die Abklärungen durch Swiss Sport Integrity erfolgten aufgrund anderer mutmasslicher Ethikverstösse. Zu den aktuellen Vorwürfen kann Swiss Sport Integrity jedoch keine weiteren Angaben zum Inhalt machen. Weitere Informationen folgen nach Abschluss des Falls.»
Mit anderen Worten: Ein vermeintlich marginaler Fall hat schon jetzt bemerkenswert grosse Wogen geworfen. Und zumindest in der Verlautbarung auf ihrer eigenen Homepage nehmen es die Zuger Turnerinnen und Turner mit der Wahrheit nicht immer ganz ernst.
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In Kiew gibt es ausgezeichnete Turnverein! Wems hier nicht passt, soll dorthin! Das ist nur eine Schlammschlacht gegen die russische Trainerin, aufgrund von erstunkenen und erlogenen Beschuldigungen!
Sorry, aber das Interessiert doch niemanden und geht auch niemand etwas an, ausser die Betroffenen. Wenn es andere Nationen wären, würden Sie keine Zeile dafür verschwenden. wetten...
Der RG Zug, ein Leuchtturm in Zeiten der salonfähigen Russophobie.