Der grösste Unterschied zu früheren Wetterpannen ist dieser: Die Prognosen waren derart absurd, dass niemand ernsthaft an sie glaubte.

Die BBC hat letzte Woche dem staunenden Publikum eine Wettergrafik präsentiert, die Wind in der Stärke von 20.000 Kilometern pro Stunde voraussagte. Als wäre das nicht furchtbar genug, erfuhren die Bewohner von Nottingham, dass sie mitten in der Nacht mit 404 Grad Celsius zu rechnen hätten.

Eine ungemütliche Mischung. Soll man sich nun im Keller verstecken oder doch besser in der mit Eis gefüllten Badewanne?

Verantwortlich für die Horrorprognosen waren technische Probleme und ein «Datenfehler» in der Wetter-App der BBC. In der Realität kühlte es am bewussten Tag ab, es gab Nieselregeln und einige sturmartige Schauer. Also einfach traditionelles englisches Wetter.

Nicht zum ersten Mal kämpft die legendäre BBC beim Thema Wetter mit Problemen. Im Sommer 2023 hielt plötzlich der Winter Einzug – jedenfalls laut den publizierten Daten.

Allerdings merkte man beim Sender schnell, dass etwas nicht stimmen kann, und informierte das Publikum proaktiv. Bei SRF brauchte es etwas mehr, als deren Wetter-App Fantasie-Temperaturen rund um den Erdball propheizeit hatte.