Berichten deutschen Leitmedien über den Ukraine-Krieg, hat die Regierung eine «viermal höhere Medienpräsenz als die Opposition».

Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Im Auftrag der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung wurden 4300 Beiträge aus acht deutschen «Leitmedien» (FAZ, Süddeutsche Zeitung, Bild, Spiegel, Zeit, ARD-«Tagesschau», ZDF-«Heute», «RTL Aktuell») zwischen dem 24. Februar und dem 31. Mai 2022 analysiert.

Es heisst: Die Artikel über deutsche Parteien und Politiker gingen fast die Hälfte (48 Prozent) aufs Konto der SPD. Die Grünen folgen mit 23 Prozent.

Die Oppositionsparteien AfD und Linke hatten laut Studie «praktisch keine Medienpräsenz».

Vergleicht man die Medienpräsenz von Regierungs- und Oppositionsparteien, kommt man auf eine «80-prozentige und somit eine mehr als viermal höhere Medienpräsenz als die Opposition».