Die Mehrheit der AfD-Anhänger (52 Prozent) ordnet sich der politischen Mitte zu. Dies zeigen Daten der German Longitudinal Election Study, die das Portal Zeit online ausgewertet hat. Nur 12 Prozent sagen von sich selbst, rechts der Mitte zu stehen.

Weiter ergab die Untersuchung, dass die Partei Alternative für Deutschland vor allem unter den über 50-Jährigen zahlreiche Unterstützer hat. Die Partei erreiche zwar in der Tendenz etwas weniger junge Menschen, es gebe allerdings in nahezu allen gesellschaftlichen Gruppen potenzielle Wähler. Etwas mehr als die Hälfte davon ist männlich, 44 Prozent der Anhängerschaft ist weiblich.

Bildungstechnisch spiegelt sich ein diverses Bild wider: Ein Drittel der AfD-Sympathisanten verfügt über einen Haupt- oder Realschulabschluss, 18 Prozent haben Abitur. Besonders in Ostdeutschland findet die AfD überproportional viele Anhänger.

Die Ablehnung der Bundesregierung sowie der Wunsch nach einer Beschränkung der Zuwanderung vereint die AfD-Wählerschaft. Darüber hinaus zeigt sich eine gewisse Unzufriedenheit mit der bestehenden Demokratie in Deutschland. 15 Prozent der Befragten stimmen der Aussage «eher» oder «voll und ganz» zu, dass eine Diktatur unter Umständen die bessere Staatsform sei.