Virologe Alexander Kekulé macht der deutschen Politik schwere Vorwürfe: Unaufrichtige Politiker, unwissenschaftliche Wissenschaftler, monströse Geldverschwendung hätten die Pandemie-Jahre dominiert, sagt er im Gespräch mit der WELT.

Kekulé: «Viele Opfer hätten durch bessere und schnellere Massnahmen vermieden werden können.»

Dass er das Thema Masken in den Fokus gerückt und eine Kampagne dafür initiiert hatte, habe bei vielen Kollegen für Kopfschütteln gesorgt.

«Auch mein Vorschlag, das Virus mit einem kurzen Wellenbrecher-Lockdown Anfang 2020 auszubremsen, blieb links liegen.» Nachdem die Politik einige Wochen später die Dimension des Problems erkannt habe, sei ein harter Lockdown unumgänglich gewesen.

In der Auseinandersetzung um die wissenschaftliche Deutungs-Hoheit hätten sich die Forscher dieser Pandemie leider Methoden aus der Politik angeeignet, so Kekulé. «Es ging dabei nicht nur um Eitelkeiten, sondern auch um handfeste Vorteile bei der Vergabe von Forschungsmitteln.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Unaufrichtige Politiker, Geldverschwendung, unwissenschaftliche Forscher: Virologe Kekulé lässt kein gutes Haar an der deutschen Corona-Politik"
  • Alpensturm

    Ja, es wurde viel falsch gemacht, aber ein harter Lockdown war nie nötig. Das sehen wir an Schweden und am US-Bundestaat South Dakota. Kriminell war die Unterdrückung von biligen, sicheren, alten Arzneimittel wie Kortikosteroide, Vitamin D und Zink. Die Unterdrückung von medikamentöser Frühbehandlung hat Menschenleben gekostet, genaus so wie die Impfung Leute umbringt. Es braucht eine Zweitauflage der Nürnberger Tribunale. Meine Meinung.

  • Icecafé

    Auch er liegt falsch - ein Lockdown, etwas was nie zuvor ins Auge gefasst wurde, war NIE notwendig. Wer gut genug Englisch kann höre sich die Interviews von Prof. Jay Bhattacharya / Uni Stanford an. Diese drakonischen Massnahmen haben weltweit enormen Schaden angerichtet. Auch wenn Kekulé kritisiert, er lag und liegt ebenfalls nicht richtig.

  • mose

    "Wellenbrecher-Lockdown" was für ein Stumpfsinn.