Toleranz und Vielfalt kennen keine Grenzen.

Oder etwa doch?

Das zeigt zumindest ein Eklat um die weithin unbekannte Mundart-Band Lauwarm in Bern.

Sie musste ein Konzert abbrechen, weil sich in der Brasserie Lorraine «mehrere Menschen» über «Unwohlsein» beklagten.

Grund waren aber nicht die veganen Focaccias auf der Karte, sondern die Combo aus Musikern und Musik: Weisse spielen Reggae – und tragen auch noch Rasta-Locken.

Das nennt man – wie selbst die «total überraschten», «perplexen» Bandmitglieder erfuhren – «kulturelle Aneignung», weil Musik und Haartracht Schwarzen aus Jamaika vorbehalten sind.

Bizarr genug, dass das bei einigen «Unwohlsein» auslösen kann. Aber die Kneipe setzte noch einen drauf: Sie entdeckte eine «Sensibilisierungs-Lücke» bei sich und wand sich im Staub: Sorry, dass wir «schlechte Gefühle» ausgelöst haben, wir hätten euch «besser schützen müssen».

Dieses hypersensible Phänomen, das bisher die USA beschäftigt, zieht nach Europa.

Unlängst sorgten deutsche Fridays-for-Future-Aktivisten für Aufsehen, weil sie einer Musikerin mit Dreadlocks den Auftritt verwehrten – wegen «kultureller Aneignung».

Die Erkenntnis? Toleranz und Vielfalt kennt durchaus Grenzen.

Vor allem bei den Tolerantesten und Vielfältigsten.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Unwohlsein» in Bern: Weisse Musiker von der Bühne geholt, weil sie Reggae spielten. Der Veranstalter entschuldigt sich. Nicht bei der Band und nicht beim Publikum. Sondern bei «allen Menschen, bei denen das Konzert schlechte Gefühle ausgelöst hat»"
  • inkognito q

    Hahahaha 😂 … Links gegen Links. Ich sagte ja, die kennen gar keinen Frieden, nicht einmal unter Gleichgesinnten, weil jeder noch Woker ist als der andere. Und was mit anders denkenden passiert, sehen wir hier wieder deutlich. 😂Herrlich… hätte ich nicht gedacht, die eigene Zerfleischung der woken Linken beginnt so früh. Für mich, die Lachnummer des Tages. 😂 Ok, vielleicht war es eine rechtsradikale Reggaeband. 🤪

  • Trevricent

    Man kann es mit 3 Worten beschreiben: Putin hatte Recht. Der Westen IST dekadent. Das Abendland brettert ungebremst in die Auflösung. Schön, dass ausgerechnet die woke-Kultur selbst den Beweis liefert.

  • Wir vergessen nicht

    Seht es doch von der positiven seite: das lokal wird gerade mit 1 stern rezessionen auf google zugespamt. Es ist zu hoffen, dass sie einen grossteil der potentiellen kunden verlieren und sie hops gehen. Am zipfel des staates hängen diese betreiber wohl leider so oder so.