Der 22. September ist ein Feiertag – zumindest für alle Veloaktivistinnen und Autoverweigerer.

An diesem Tag wird der globale «World Car Free Day», der autofreie Tag begangen.

In Zürich haben die Grünen aus diesem Anlass eine besonders originelle Idee kreiert – eine Velodemonstration (wohl zwischen 18:00 und 19:00 Uhr), wo sonst nie ein halbwegs vernünftiger Mensch auf die Idee kommen würde, sich mit einem Fahrrad hinzuwagen: auf der Sihlhochstrasse, einer dichtbefahrenen mit Lärmschutzwänden und Leitplanken zugepflasterten Einfallsachse im Süden der Stadt.

Das entsprechende Gesuch ist bereits eingereicht – und dies vom derzeit höchsten Zürcher, dem Gemeinderatspräsidenten Matthias Probst (von den Grünen).

Die Sihlhochstrasse nennt Probst in den Zeitungen der TA-Medien «einen Skandal». «Heute wäre es undenkbar, so ein Unding zu bauen.»

Womit Probst städtebaulich nicht komplett danebenliegt.

Fragwürdig ist aber sein Aufruf zur symbolpolitischen Strassenblockade.

Aber vielleicht sollte er gar noch einen Schritt weiter gehen: Weshalb nicht ein Rollschuhfestival am Karfreitag im Gotthardtunnel?

Oder ein Dauerpicknick über Pfingsten 2023 auf der A1 bei Rothrist?

Es gäbe noch viele nette Ideen, um ideologischen Feinstaub aufzuwirbeln und den Menschen das Leben schwerzumachen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Velo-Demo auf einer Autobahn: Die Grünen planen im September die nächste Blockade gegen den Privatverkehr – im Stossverkehr"
  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil

    Die Lösung ist einfach: 90% dieser Velodemoteilnehmer haben gleichzeitig auch eine Fahrbewilligung für Motorfahrzeuge. Diesen kann man ihnen nach einer solchen Demo auf administrativem Weg wegnehmen und zwar für immer. Wer mit dem Velo auf die Autobahn geht, zeigt damit, dass er charakterlich nicht fähig ist, im modernen Verkehr sich sicher zu bewegen. Die Polizei kann sämtliche Teilnehmer an dieser Demo kontrollieren, deren Personalien feststellen und an die Strassenverkehrsämter geben.

  • martin

    Die Sihlhochstrasse ist tatsächlich ein Unding. Als Biker, der das Velo als Sportgerät nutzt, störe ich mich allerdings an den Stadtzürcher Velofahrern. Ich komme eben aus Dresden zurück. Dort wird das Velo auch stark als Verkehrsmittel genutzt. Allerdings verhalten sich die Velofahrer dort anständig. Es ist ein Miteinander und nicht Gegeneinander. Die urbanen Woken sind in Zürich dermassen aggressiv, dass man froh sein muss einen Spaziergang in Zürich unverletzt zu überstehen.

  • Eliza Chr.

    Der 'oberste' Grüne? Eher, der behämmerste Grüne der Stadt Zürich. Sonntags eine Velo-Blockade? Das Gebiet lässt sich ja umfahren. Die Grünen sind so behämmert, dass sie noch Kind und Kegel mitnehmen, wie wenn diese Freude (s. Bild) an ihrem Trubel hätten. Offensichtlich stinkt es diesen gewaltig. Die -jungen- Städter mit ihren unsäglichen Cargo-Bikes werden den Stuss mitmachen, ausserhalb der Stadt lacht man darüber. Evtl. erleben wir die 1. Cargo-Bike-Fahrt einer Hochschwangeren ins Spital 🫣.