Der Bundesratsentscheid gegen das Gendern ist alles andere als unbedeutend.

Denn man stelle sich vor, was wäre, wenn er plötzlich mit Genderstern, Binnen-I oder Doppelpunkt beginnen würde?

Wenn Bundesrätin Karin Keller-Sutter darin ein symbolisches Zeichen erkennen würde? Um ja niemanden auszuschliessen oder zu verletzen?

So aber hält sie es für eine «noch stark experimentelle Schreibweise» und somit für «nicht geeignet».

Klar gesagt, in den ungegenderten Worten der Justizministerin: eine «Verhunzung der Sprache».

Sie sei «Ausdruck einer bestimmten gesellschaftspolitischen Haltung», die der Bund als neutrale Stelle in seinen Publikationen nicht einnehmen wolle.

Man kann von Glück sprechen: Sonst hätten unter anderem alle Gesetzestexte an Gender-Gerechtigkeit angepasst werden müssen.

Die Folgen wären weitreichender gewesen, als nur den «Vater» über den «Elternteil» zum «Samenspender» umzupolen. Womöglich wäre es auch dem «Kaufmann», wie er – noch – im Obligationenrecht steht, an den Kragen gegangen.

Man stelle sich den Aufwand vor: Allein auf Bundesebene kamen von 1997 und 2017 sage und schreibe 112.889 neue Seiten Gesetzestext hinzu.

Plus frühere Gesetze, Botschaften, Initiativbüchlein oder auch Webseiten des Bundes, die Gender-überholt werden müssten.

Zu all dem sagte der Bundesrat: Nein!

Zum Glück, auch aus finanzieller Sicht.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Verhunzung der Sprache»: Bundesrätin Karin Keller-Sutter spricht sich gegen das Gendern aus. Zum Glück!"
  • Eliza Chr.

    Endlich trifft KKS einen guten Entscheid. 90% der Schriftsteller wenden sich auch gegen diesen einfältigen Blödsinn, den SRF und z.B. neuerdings TeleBasel mitmachen. Danke! Hirnloses Deutsch, aber wohl super für fast Analaphabetiker, die sonst kaum einen Satz fehlerfrei (ausg. echte Tippfehler a/Handy) schreiben können. Journalisten, die weder die Fälle, schon gar nicht den Genitiv, noch die Grammatik noch die Interpunktion kennen,wollen mit ihrer noch blödsinnigeren Gendersprache am TV bluffen.

  • hampe2

    Dann muss sie jetzt sofort der Nathalie Wappler den roten Brief schicken. Denn sie ist eine der treibenden Kräfte dieses dummen Treibens.

  • marlisa.s

    Ist ja einmal ein guter Anfang! Die Leidtragenden sind jedoch die SRF-Zuschauer,die täglich mit diesem abartigen Gendergeschwätz konfrontiert werden,eine absolute Zumutung und schon beinahe eine Tortur. Ohne die Zwangsgebührenzahler zu fragen, hat die Sendeanstalt von einem Tag auf den anderen diese dämliche Sprachverhunzung eingeführt, obwohl laut einer Umfrage 75% der Leute das Gendern ablehnen.Der Hebel wäre hier anzusetzen und ein Verbot der Gendersprache bei öffentl.Rechtlichen zu erlassen.