Das Schweizer Fernsehen hat seine Übervorsicht abgelegt. In der Samstagabend-Show «Happy Day» oder in der «Arena» sitzt das Studiopublikum wieder eng beieinander und muss keine Maske tragen.

Ganz anders in Deutschland. Trotz «Pandeminim» – die Zahl der Neuinfektionen ist bundesweit stark rückläufig – müssen sich die Zuschauer in den meisten TV-Studios mit (rabenschwarzer) Mund-Nasen-Bedeckung vermummen.

Gesichtsausdrücke sind nicht mehr zu erkennen.

Samstagabend-Familiensendungen wie «Frag doch mal die Maus», das Talk-Format «Maischberger» oder die «heute-show» wurden zum Grusel-Kabinett.

Bei den Deutschen wird die Maske zum Gesicht.

Am törichtesten wirkt die Gesichts-Verhüllung in der ZDF-Nachrichtensatire.

Verwunderlich ist die Maskenpflicht dort allerdings nicht. Der Moderator und ewige Mahner Oliver Welke betätigt sich im Fernsehen seit zwei Jahren als Lautsprecher von Karl Lauterbach.

Klug handeln Maybrit Illner und Markus Lanz: Illner verzichtet «bis auf Weiteres» auf Studiopublikum,

Lanz hat sich definitiv davon verabschiedet.

Erfreulicher Effekt: Die Gespräche haben eine viel höhere Dichte bekommen.