Ueli Maurer nimmt den Hut.

Für die Partei ist das mit einem Risiko verbunden.

Als der Ex-SVP-Parteipräsident 2009 in den Bundesrat kam, galt als gesetzt, dass der Vertreter der rechten Gruppierung das Verteidigungsdepartement übernimmt.

In den letzten Jahren konnte die Sünneli-Partei das Finanz- und Wirtschaftsdepartement übernehmen. Ein wichtiger Machtzuwachs für die Volkspartei.

Nach dem Rücktritt besteht die grosse Gefahr, dass die Partei künftig nicht mehr den Säckelmeister stellt. Wahrscheinlich, dass Alain Berset (SP) und Viola Amherd die Chance nutzen, ihre Departemente zu wechseln.

Die Konsequenz wäre, dass der neue Exponent der SVP wieder VBS-Chef wird.

Ein Finanzwart aus den Reihen der SP oder der Mitte wäre ein schlechtes Signal, wie die Herbstsession zeigte. Beide Parteien sind bereit, die Staatsausgaben weiter massiv anschwellen zu lassen.

Mit der Finanzdisziplin, wie sie Maurer vorlebte, wäre es dann vorbei.

Aber wer weiss: Vielleicht kommt ja noch ein anderer Bundesrat auf die Idee – Alain Berset oder Simonetta Sommaruga (SP) –, Schluss zu machen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Warum der Rücktritt von Finanzminister Maurer ein Risiko für die SVP ist"
  • turikum

    Bringt den Toni Brunner und dann ist alles im Butter für die SVP.

  • weber-lehnherr

    Schade, dass BR Ueli den Hut nimmt, verstehe aber zugleich, dass er geht.

  • achilles

    Ich erwarte nur eines, dass die BR-SS geht und zwar sofort. Unbrauchbar. Punkt.