2021 schloss Björn Höcke, aktuell Spitzenkandidat der AfD in Thüringen, eine Wahlkampfrede mit den Worten: «Alles für unser Heimatland, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland.»

Am 18. April muss er deshalb vor Gericht erscheinen. Denn, so die Anklage, die Parole «Alles für Deutschland» sei das Motto der Sturmabteilung (SA) der Nationalsozialisten gewesen.

Die Verwendung ist laut Strafgesetzbuch verboten. Höcke müsse die Herkunft des Spruchs gekannt haben, so die Staatsanwaltschaft. Er habe seinen Patriotismus damit «inkorrekt» zum Ausdruck gebracht.

Höcke kritisierte die Klage auf X als politische Verfolgung und Einschränkung der Redefreiheit. Den Beitrag verfasste er auf Englisch.

Unter den vielen Antworten fand sich auch eine von X-Besitzer Elon Musk. Dieser erkundigte sich: «What did you say?» Höcke lieferte das bewusste Zitat, worauf Musk wissen wollte, warum das illegal sei. Danach nahm sich der US-Unternehmer aus der Debatte.

Ein anderer Nutzer auf X wunderte sich darüber, dass Elon Musk überhaupt auf den Beitrag von Björn Höcke gestossen war. Dessen Büroleiter reagierte darauf mit einem Bild der Comicfigur Spongebob und der Sprechblase «Magic».