Der Luftraum ist gesperrt, aber die Landgrenzen sind offen. Am ersten Grenzübergang schicken uns polnische Polizisten weg. Sie empfehlen uns eine andere Grenzstation, etwa 30 Kilometer entfernt. Nur wenige Menschen warten dort auf Einlass in die Ukraine, während Tausende in der Gegenrichtung unterwegs sind. Die Formalitäten dauern nicht lange, aber auf der ukrainischen Seite hat es kaum Fahrzeuge, die ins Landesinnere fahren. Zuerst bleibt darum nur Autostopp als Lösung, später organisiert ein lokales Aktivistennetzwerk ein kleines Auto mit einem Fahrer und einem Kriegsfreiwilligen.
An den unzähligen Strassensperren stellt sich dann aber heraus, dass der internationale Presseausweis, mehrsprachig und mit viel Gold und Rot, meistens Wunder wirkt. Der Fahrer entscheidet deshalb, mich zum Chauffeur zu machen, weil wir dann leichter durch die Kontrollen kommen und bei den wenigen geöffneten Tankstellen eher Benzin erhalten als ohne. An der grossen Strassensperre am Stadtrand von Kiew stauen sich die Fahrzeuge auf vier Spuren. Auf einem freigelassenen Streifen brausen dagegen Krankenwagen mit Blaulicht in die Stadt. Dunkle Rauchwolken türmen sich am Horizont. Zürich–Kiew in fünfzig Stunden, was vor dem Krieg rund zwei Flugstunden dauerte.
Lesen Sie in der nächsten Weltwoche die Reportage von Kurt Pelda.
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Respekt! Herr Pelda, Sie sind ein Kriegsreporter mit Mumm. Auf den Spuren Fontanes wünsche ich viel Wohlergehen und Glück. Werde keinen Ihrer informativen Kriegsberichte auslassen.
Lieber Kurt Pelda
Besten Dank für diesen Zwischenbericht!
Viel Glück und Segen auf Ihrer Mission und kommen Sie wohlbehalten zurück!
Alles Gute aus der einstigen Neutralen Schweiz!
Tote Zivilisten oder Militär sind eine schlimme Sache. In diesem fall glaube ich das es notwendig ist die Banderas Mafia auszuschalten und die CIA / Mossad nach Hause zu schicken. Es ist sozusagen ein Krieg dem einen zukunftiger Grosskrieg vermeidet.
Seien Sie vorsichtig, Herr Pelda! Die Russen und ihre Wagner-Truppe mögen Journalisten nicht, welche die Putin-Sprachregelung missachten. Schreiben Sie also von der "militärischen Operation", nicht vom Krieg, den Sie sehen... Das kommt wahrscheinlich bei der von R. Köppel bevorzugten Sichtweise besser an. Spass (den gibt es hier nicht) beiseite: Ich bewundere Ihren Mut und bin überzeugt, dass das, was Sie berichten werden, Hand und Fuss hat. Viel Glück!
Genau nach dem Ende der Pandemie-Repressalien folgt nun ein Krieg. Hat das was miteinander zu tun?
Hut ab. Ein echter Reporter. Viel Glück!
Die objektive Berichterstattung ist heute ein Wunder gleich. Es wird gelogen und manipuliert, Druck wird erzeugt. Es gibt NUR eine Wahrheit. Ein Beispiel liefert die USA.Wir erinnern uns, wie die US sozialen Medien Trump zensiert haben, dann kam Covid Zensur, und jetzt zensieren sie alle Bereiche der russischen Medien. Alles spricht für den dunklen Plan des Great Reset, Zensur, Kontrolle, Böses und Sklaverei. Der tiefe Staat geht in den Abgrund, und zeigt allen jetzt offen ein stinkendes Maul
Kurt Pelda kann man die Berichte abnehmen und glauben, was bei der unsäglichen, sich wichtig tuenden Tschirky nicht der Fall ist. Aber sie berichtet ja auch für das nicht glaubhafte SRF. Das passt. Also werde ich die Berichte von Herrn Pelda bestimmt lesen oder gesprochene Mitteilungen hören, was bei Tschirky nicht der Fall ist, da mein TV automatisch auf off geht ;-)!
SRF-Tschirky ist ja längst nicht mehr in Kiew, sondern hat sich in den sicheren Westen verzogen, genau wie das ZDF. Das ist der Unterschied zu BBC, Sky News (Mark Austin ist schon seit Wochen im Land, zuerst im umkämpften Osten, jetzt in Kiew) - und Pelda. Warum also SRF schauen?
report 24 hat heute unter der Überschrift: "Washington wusste, dass NATO-Osterweiterung zur Ukraine-Intervention Russlands führen wird" WIKILEAKS-Dokumente von 2008 veröffentlicht, in denen genau das beschrieben wird, was jetzt passiert ist.
Als Russland Truppen für die Intervention zusammengezogen hat, hat die Ukraine den Beschuss der Zivilisten des Donbass noch einmal verstärkt und dann hat NATO-Generalsekretär Stoltenberg den Russen zugesichert, dass die NATO nicht eingreift, eine Einladung
Deshalb hat man ja wahllos Waffen an die Zivilbevölkerung ausgeteilt. Was machen die Russen, wenn Sie aus einem Wohnblock beschossen werden? Den Wohnblock zusammenschiessen und in Schutt und Asche legen und schon kann man die gewünschten Bilder machen.
Wir bekommen das dann als Beweise für die Kriegsverbrechen der Russen zu sehen. Na, ich danke! Selenskyj & Consorten ist das vollkommen schnuppe, wie viel Zerstörung und tote Ukrainer es gibt, Auftrag ist Auftrag !
Ich denke eher Ihnen ist es egal, wie viele Tote Ukrainer es gibt, wenn ich ihre herzlosen Zeilen lese!
Wenn Sie was "Herziges" lesen wollen, sind Sie hier verkehrt, dann rate ich zu "Frau und Herz" & Consorten, aber nicht politische Analysen.
Wenn die Russen nicht in der Ukraine wären, müsste man auch keine toten Zivilisten in Kauf nehmen.
Was ist mit den 13'000 Toten seit 2014 im Donbas? Das waren nicht die Russen,die das verbrochen hatten. Das war Kiew.
Die 13'000, die durch den ukraiischen Beschuss der Zivilbevölkerung seit 2014 im Donbass umgekommen sind, zählen bei Ihnen wohl nicht, weil das russische Ethnie ist.
viel Glück und klasse, daß Sie von dort berichten werden!
Bin gespannt auf die Reportage von Kurt Pelda.
Endlich ist Kurt Pelda wieder bei der WW, wir alle haben ihn vermisst mit seinen Berichten aus dem Nahen Osten, jetzt wünschen wir ihm Glück in der Ukraine und freuen uns auf objektive Berichte von der Front.