Mein Geschichtslehrer sagte einmal: «Die Grünen sind so links, dass sie wieder rechts sind.»

Während die Hufeisentheorie in den 1990er Jahren noch ihren Charme gehabt haben mag, kommt man damit im «besten Deutschland aller Zeiten» nicht sehr weit.

Seit primär die Grünen im Namen des Guten den Corona- und Klima-Totalitarismus, eine neue Kriegsbegeisterung sowie einen Kult von (Sprech-)Verboten etabliert haben, ist das Rechts-links-Schema für eine Analyse des Phänomens der Grünen wenig zielführend.

Daher ist Grün auch nicht «das neue Rechts»: Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus haben als politische Machtmodelle ausgedient.

Viel gefährlicher ist das Unternehmen der Grünen, ein postpolitisches, um nicht zu sagen postideologisches Zeitalter einzuläuten: Politische Inhalte werden zugunsten der «richtigen Haltung» abgeschafft. An die Stelle von Interessenabwägungen tritt die Religion «unaufhaltsamer Sachzwänge» (Corona, Klima), deren einziger Sinn es ist, Widerspruch aufs Penibelste zu verfolgen.

Da die Grünen das Gute an sich verkörpern, ist jede Kritik boshaft. Die Gedankenpolizei ist besonders auf Twitter unterwegs, wo sich nun ein User wegen der Bezeichnung «Vollidiot» für Robert Habeck vor Gericht verantworten muss.

Besonders gefährlich ist die Machtbesessenheit der Grünen und ihrer Wiedergänger dort, wo die Grenzen zwischen Politik und Theologie verschwimmen. Wenn «ungeimpfte» Kinder bar jeder wissenschaftlichen Grundlage nicht auf Klassenfahrten gehen dürfen oder gesetzlich verankert werden soll, dass auch Frauen Penisse haben können, geht es nicht mehr um vernunftgeleitetes Denken.

Wie in mittelalterlichen religiösen Sekten gilt: Je verrückter die Behauptung, umso fanatischer wird sie verteidigt.

«Wenn man die Menschen dazu bringen kann, Absurditäten zu glauben, kann man sie auch dazu bringen, Gräueltaten zu vollbringen», soll Voltaire gesagt haben. Die Gräueltaten des grünen Mindsets zielen dabei nicht nur auf materielle Enteignung und einen neofeudalen Machtzuwachs technokratischer Interessengruppen wie des IPCC oder der WHO, sondern auf die Enteignung des Denkens überhaupt.

Bleibt zu hoffen, dass auch auf das heutige grüne Mittelalter eine neue Aufklärung folgt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Willkommen im grünen Mittelalter: Die Gräueltaten von Baerbock und Habecks Mindsets zielen nicht nur auf materielle Enteignung und Machtzuwachs, sondern auf die Enteignung des Denkens überhaupt"
  • Thor der massive

    Ich bin selber für die SVP im Stadtrat und was man schon auf dieser Stufe alles zu hören bekommt, das lässt einem das Blut in den Adern einfrieren! Die Grünen und Linken sind in der Schweiz kein bisschen gemässigter, denn die Ideologie ist so etwas von weltfremd, dass man nur den Kopf schütteln kann. Da werden verlogene Argumente vorgebracht, ohne dabei rot zu werden. Viele davon sind dermassen von Ideologie getrieben, dass sie den Mist auch noch glauben, den sie von sich geben!

  • knut hamsun

    Und, wie Frau Lange richtig erkennt, wenn die grüne Ideologie "auf die Enteignung des Denkens überhaupt" abzielt, dann kann man genau diese grüne Ideologie als "menschenverachtend"(siehe den Beitrag von Herrn Bolz)bezeichnen,da der Mensch das einzige Wesen auf dieser Erde ist, das über sich und die Welt nachdenken kann. Dieser Logik entspricht, dass man gehirnlose Klimakleber hofiert, während man Wissenschaftler, die mit vernünftigen Argumenten vor der grünen Energiepolitik warnen, diffamiert.

  • Thor der massive

    Bei den Grünen kann man gut von einer Sekte sprechen und bei der SP muss man sich je länger je mehr fragen, was diese noch mit einer Arbeiterpartei gemeinsam haben. Linke quatschen immer nur von Ausgrenzung, Rassismus, dem bösen Kapitalismus und wokem Gesinnungsmüll. Dabei ist diese Partei zu einem No Go mutiert, da sie selber andersdenkende diffamiert, ausgrenzt, spaltet und unmengen an Steuergeldern verprasst! Sozial ist diese Partei schon lange nicht mehr!