Der Stadt Zürich gehört direkt am Hauptbahnhof ein 6000 Quadratmeter grosses Gelände, das als Busbahnhof und Carparkplatz genutzt wird.

Dabei handelt es sich um eines der letzten unbebauten Areale der Innenstadt.

Jetzt wird von linksgrüner Seite eine besondere Idee für dieses Areal lanciert: Wie der Tages-Anzeiger auf der Titelseite vermeldet, will der grüne Gemeinderat Dominik Waser eine Motion einreichen, welche verlangt, dass auf dem Gelände eine Wohnbaugenossenschaft errichtet wird.

Die 500 Bewohner sollen eine spottbillige Miete bezahlen und müssen sich im Gegenzug verpflichten, ihren CO2-Ausstoss radikal zu reduzieren, überwacht per Smartphone-App.

Vermarktet wird die Idee als Leuchtturm auf dem Weg zur Reduktion des CO2-Ausstosses der Stadt Zürich auf Netto-Null im Jahr 2040 – ein Ziel, dem die Stimmbürger der Stadt im Ungefähren zugestimmt haben.

Ein in dieser Hinsicht akzeptables CO2-Budget bestünde im Konkreten beispielsweise aus 2000 Litern Trinkwasser, 1000 Kilowattstunden Strom, 50 Kilogramm veganer Ernährung, 2000 Kilometern im Zug, 40 Litern Milch, 18 Quadratmetern Wohnfläche, 10 Kilogramm Fleisch und 20 Stunden Internetznutzung.

Das verbleibende kleine Restguthaben darf entweder im Zug abgefahren werden (gut 6000 Kilometer), im Flugzeug verflogen (700 Kilometer) oder in Form von gut 7 Kilo Rindfleisch verspeist werden.

Ganz abgesehen von der schwierigen Durchsetzung, selbst per Überwachungs-App: Es mag durchaus 500 Freaks geben, denen ein solches Leben wie in der DDR attraktiv erscheint. Für die grosse Mehrheit, selbst in der Stadt Zürich, dürfte die Aussicht wenig verlockend sein, das Internet nur noch eine gute halbe Stunde pro Tag nutzen zu dürfen.

Und nur alle 20 Jahre eine Fernreise im Flugzeug zu unternehmen.

Und auf 18 Quadratmetern vegetieren zu müssen.

Nebenbei bemerkt, zeigt das Vorhaben, wie unrealistisch Netto-Null bis 2040 ist: Sollte das Genossenschafts-Projekt realisiert werden, dauert es mindestens fünf Jahre bis zum Bau vom «Kreis DDR».

Und wenn er vielleicht so gegen das Jahr 2030 realisiert ist, leben damit erst gut 0,1 Prozent der Zürcher Stadtbevölkerung zu den Bedingungen von Netto-Null – und dienen der Welt zur Abschreckung.

Die 3 Top-Kommentare zu "Wohnen wie in der DDR: In Zürich treiben die Grünen den Klima-Extremismus auf die Spitze. Spottbillige Wohnungen dienen als Anreiz für ein CO2-Überwachungssystem"
  • amiguetr

    Die nächsten Wahlen werden zeigen wie grün die Wähler wirklich sind nachdem man nun weiss wohin das führt.

  • AMO

    dazu kann mann nur noch sagen wie Obelix: die spinnen die Römer resp. die linksgrünen Stadt Zürcher!

  • Arabella

    Da fällt einem nur noch eines ein : „TOTALE SPINNEREIEN „. Guet Nacht Züri !!!