Das Format «Logo!» im ZDF versteht sich als Nachrichtensendung für Kinder. Verbreitet wird sie über den Sender Kika von ARD und ZDF. Das Zielpublikum: kleine Zuschauer ab neun Jahren.

Jüngst wurde in «Logo!» erklärt, warum es zu so grosser Aufregung führte, dass ein AfD-Politiker in Thüringen zum Landrat gewählt wurde.

In dem Beitrag wird der Begriff «Rechtsextreme» ausführlich erklärt. Die Kinder erfahren, dass es sich um Ausländerfeinde handelt, die arme Flüchtlinge wegschicken wollen.

Zur Sicherheit wird eine Illustration von AfD-Politikern mit der Sprechblase «rechtsextreme Ansichten» versehen. Damit auch bloss kein Kind den Zusammenhang der Themen verpasst. Das Wort «rechtsextrem» fällt ein halbes Dutzend Mal in rund eineinhalb Minuten.

Doch es ist alles noch viel schlimmer. «Ausserdem reden einige AfD-Mitglieder immer wieder schlecht über das politische System in Deutschland», beklagt die Sprecherin. Sie würden versuchen, die Deutschen «wütend darüber zu machen».

Dann folgt ein gnädiger Teil. Nicht alle AfD-Wähler seien rechtsextrem. Viele würden sie auch einfach aus Protest wählen.

Alles in allem ist der Beitrag eine kindergerechte Fassung dessen, was die anderen Parteien verbreiten: Hinter der AfD stehen ausschliesslich Rassisten, Feinde der Demokratie und verwirrte Wutbürger.

Wobei das Publikum für die strategisch wichtige Botschaft falsch gewählt ist. Neunjährige können sich bei den nächsten Wahlen noch nicht beteiligen und daher die Katastrophe trotz fleissiger Indoktrination nicht abwenden.

Die 3 Top-Kommentare zu "ZDF-Kindersendung erklärt den kleinen Zuschauern, wie gefährlich die AfD ist. Der Begriff «rechtsextrem» fällt ein halbes Dutzend Mal"
  • decrinis

    Jaja, wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem!

  • arouet

    Das grenzt doch wohl, zwar nicht juristisch, aber faktisch, an Kindesmißbauch?

  • arouet

    Die Leiter und Mitarbeiter von ARD & ZDF scheinen völlig gewissenlos & skrupellos zu sein. Ein gewisses Maß an Gewissenlosigkeit & Skrupellosigkeit hätte ich bei denen zwar erwartet, aber nicht ein solches Ausmaß. Ich fürchte, ich (als zwar nicht strenggläubiger, aber kultureller Katholik) war bisher zu vertrauensselig, zu zutraulich, zu naiv, & zu blauäugig.