Käme er in Bern, Bregenz oder München in eine Pizzeria, würde er vom diensthabenden Kellner garantiert mit einem ehrfurchtsvollen «Ciao, professore!» begrüsst. Kein Wunder, bei dieser Erscheinung: betagter, zierlicher Herr, übergrosse Schildpattbrille – ein skeptischer Intellektueller mit spöttischem Blick und Neigung zu Ausbrüchen. Kein sympathischer Warmblüter ist er, dieser Ennio Morricone. Aber er bringt sein Publikum regelmässig zum Heulen. Wie vergangene Woche im Zürcher Hallenstadion. Mit Riesenorchester, Chor und Sopransolo reist der Maestro durch europäische Metropolen, spielt in den grössten Arenen – immer ist der Saal rappelvoll und der Jubel sturzbachartig. Se ...
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