In kürzester Zeit hat die offizielle Schweiz, bestehend aus Bundesrat und Parlamentsmehrheit, Weichenstellungen von grösster Tragweite vorgenommen. Wie seinerzeit beim Bankgeheimnis und später bei den OECD-Mindeststeuersätzen sind unsere Politiker unter dem Druck der USA und der EU eingeknickt. Statt die verfassungsmässige Pflicht der Bewahrung der Neutralität wahrzunehmen, haben die Bundesräte die Sanktionen der EU gegen Russland eins zu eins übernommen. Entscheidend für die Schweizer Politik ist nicht mehr das Interesse des Landes und seiner Bürger, sondern die Pressionen von aussen. Dieser Befund ist alarmierend, und es stellt sich die Frage: Schweiz, wohin? Und was ist zu tun? zur Story

Die meisten politischen Parteien und Volksvertreter beurteilen den Krieg und die damit verbundene Flüchtlingswelle in die Schweiz weiterhin ausschliesslich aus einer emotionalen Warte. Nüchterne Analysen werden partout abgelehnt. Eine der wenigen, die es trotzdem wagt, auf Risiken, Gefahren und Widersprüche aufmerksam zu machen, ist Martina Bircher. Die SVP-Nationalrätin hat sich in diesem Thema in den letzten Wochen zur wichtigsten Stimme ihrer Partei gemausert. Klar, sachlich und abgeklärt, zeigt die Aargauerin auf, wohin die Reise im Asylwesen gehen sollte. Noch steht die 38-Jährige mit ihren Vorschlägen ziemlich allein da. Selbst in der SVP haben momentan viele Angst, beim Ukraine-Dossier irgendwie anzuecken. Stellt sich einfach die Frage, wie lange sie und die anderen ihre Vogel-Strauss-Politik durchziehen können und wollen. zur Story

Klaus von Dohnanyi, ehemaliger Bürgermeister Hamburgs, gehört zu den grossen Figuren der SPD, zu den Elder Statesmen in der deutschen Politik. Sein Buch «Nationale Interessen» bringt nicht nur die brandaktuelle Weltlage zum Thema, sondern sah den Ukraine-Krieg voraus. Die Welt aus dem Gleichgewicht, was also ist zu tun? Im grossen Weltwoche-Gespräch warnt Klaus von Dohnanyi vor einer Eskalation. Frankreich und Deutschland rät er, gemeinsam in Washington vorstellig zu werden. Denn: «Eine Verhandlungslösung sehe ich nur, wenn die USA von den Europäern als die wichtigste Kriegspartei verstanden werden.» zur Story–40

Der reichste Mann der Welt mischt die Politik auf. Mit Starlink garantiert Elon Musk den bedrängten Ukrainern sichere Kommunikation. Er will Twitter von linker Zensur befreien und Trump wieder eine Plattform bieten. Jetzt hat er verkündet, er werde künftig Republikaner wählen. Ist der geniale Pionier tatsächlich zur politischen Rechten emigriert? Bigtech-Spezialist John Tamny erklärt, warum der Tausendsassa nach niemandem Pfeife tanzt. zur Story

Die berühmte Getty-Familie hat seit über hundert Jahren das, was Amerika interessant macht: Sie ist reich, schillernd und innovativ, leistet sich aber auch immer wieder Skandale. Sarah Pines hat sich mit der beeindruckenden Geschichte des Clans auseinandergesetzt und beschreibt, wie dessen jüngste Generation in eine neue Welt hineinwächst, die nur noch wenig mit jener der Vorfahren zu tun hat – allen voran die 27-jährige Ivy Love Getty. zur Story

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