Donald Trump ist nervös. Obwohl der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, seine Kandidatur für die nächsten Präsidentschaftswahlen noch nicht offiziell angekündigt hat, wird er von Trump aufs übelste beschimpft. Die Gereiztheit des ehemaligen Präsidenten ist verständlich. Die Memoiren des 44-jährigen DeSantis sind in den USA derzeit das meistverkaufte Buch. Gut möglich, dass die Wähler auf eine neue Art von konservativem Populismus erpicht sind, wie ihn DeSantis vertritt. Wer ist der Mann, der in weniger als zwei Jahren im Weissen Haus sitzen könnte? Der Schriftsteller Dave Seminara hat sich auf Spurensuche in dessen Heimat in Florida begeben. zur Story

Sein Vater Serge Klarsfeld hatte den ehemaligen Gestapo-Chef Klaus Barbie – bekanntgeworden als «Schlächter von Lyon» – aus Bolivien entführt. Seine Mutter Beate Klarsfeld wurde durch ihre Ohrfeige für Kanzler und Nazimitläufer Kurt Georg Kiesinger berühmt. Sohn Arno Klarsfeld vertrat die jüdischen Familien im Prozess gegen den Nazikollaborateur Maurice Papon. Jetzt plädiert er für Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, deren EU-Beitritt will er verhindern – denn die Ukrainer verehren Judenmörder als Helden. zur Story

Scott Adams zeichnete sich in den neunziger Jahren zum Comic-König empor. Mit seiner Figur Dilbert machte er sich als einer der Ersten seiner Zunft über Management-Leerläufe in Grossbetrieben lustig. Bis vor wenigen Tagen erschienen Adams’ Cartoons in Hunderten von Zeitungen. Jetzt drucken die amerikanischen und auch internationale Medienhäuser seine Comicstrips nicht mehr. Adams hatte in seinem täglichen Videokommentar Weisse dazu aufgefordert, sich von Schwarzen fernzuhalten. Was bewog den mittlerweile 65-jährigen Amerikaner dazu, sich so zu äussern? Wer ist der Mann hinter Dilbert? zur Story

Der Rüstungskonzern Ruag befindet sich vollständig in Staatsbesitz. Umso unverständlicher ist es, dass die Firma 2016 beschlossen hat, in Italien 96 alte Leopard-1-Panzer zu kaufen, um sie weiterzuverhökern. Der Bundesbetrieb betätigt sich als internationaler Waffenhändler, ohne strategische und neutralitätspolitische Leitlinien der Landesregierung zu respektieren. Im Verwaltungsrat der Ruag sitzt die Schwester von FDP-Präsident Thierry Burkart, während dieser in der Sicherheitspolitischen Kommission amtet und sich für Rüstungsgeschäfte starkmacht. Höchste Zeit, dass der Bundesrat bei der Ruag das Heft wieder in die Hand nimmt. zur Story

In Gilbert K. Chesterton, dem publizistischen und religiösen Genie, hat unser Autor Matthias Matussek schon vor Jahren einen Verbündeten entdeckt im Kampf gegen den Irrsinn technokratischer Menschheitsplaner. Chesterton, der den unsterblichen Detektiv Father Brown erschaffen hat und dessen gesammelte Fälle nun im Schweizer Kampa-Verlag erschienen sind, wurde der «Apostel des gesunden Menschenverstandes» genannt, und nichts ist in unseren Tagen so nötig, findet Matussek, wie genau das: gesunder Menschenverstand. Darüber hinaus kann man vom witzigen Chesterton lernen, dass Gelächter und Weisheit stets zusammengehören und dass Freundschaften selbst mit weltanschaulichen Gegnern – in seinem Fall George Bernard Shaw – möglich sind. zur Story–59

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