35 Kommentare zu “«Krieg lässt sich mit Vernunft und gerechtem Gefühl nicht koordinieren»: Stefan Zweigs Erkenntnisse über den Ersten Weltkrieg sind aktueller denn je”

• Liszt sagt:

  24. April 2022 um 20:48 Uhr

  "Die Welt von gestern": Ein grossartiges Buch, das ich als Lehrer mit grösstem Interesse gelesen habe. Wer im Schulunterricht den 1.Wk durchnehmen will und die Zeit davor und danach, der ist mit diesem Buch sehr gut ausgerüstet, ergänzt von Carl Zuckmayers "Als wärs ein Stück von mir".

  1

  0

  Zum Antworten anmelden
• Sonusfaber sagt:

  23. April 2022 um 12:50 Uhr

  Zweig war durch und durch abgehoben, um mich zurückhaltend auszudrücken, jedenfalls nur scheinbar ein Humanist. Seine "Schachnovelle", das hatte ich sogar in einer mündlichen Prüfung erfolgreich unterstrichen, zeugt bestens von dieser seiner Gesinnung: Und dass die meisten Literatur-Kritiker sie für ein Meisterwerk halten, spricht nicht für sie.

  0

  2

  Zum Antworten anmelden
• teresa.hasler sagt:

  23. April 2022 um 12:29 Uhr

  Vielen Dank für den Tip für das Buch ‚Die Welt von gestern‘ von Stefan Zweig. Habe es als Hörbuch heruntergeladen. Fast gespenstisch wiederholt sich heute das Verhalten der Menschen und der Politik.

  5

  0

  Zum Antworten anmelden
• Hans Eber sagt:

  23. April 2022 um 3:01 Uhr

  Die Kriegsbesoffenheit Europas zu Beginn des 1. WK mit heute zu vergleichen, ist absurd. Niemand will Krieg ausser Putins krankes Hirn. Und die ganze Welt rätselt, wie man diesen Typen am besten daran hindert, dass "the day after" schreckliche Realität wird. Die einen rufen nach Kapitulation, die anderen nach Waffenlieferungen. Wer hat Recht? Niemand weiss es wirklich. Das ist eben so, wenn ein Irrer am Ende allein am Atomknopf sitzt. Soweit hätte es niemals kommen dürfen. Das ist DIE Lehre.

  3

  9

  Zum Antworten anmelden
• freier buerger sagt:

  22. April 2022 um 21:44 Uhr

  Wird nur mir bei diesen Zeilen schwer ums Herz? Nach 2J Wahnsinn nun die nächste Katastrophe: Ukraine! Und ganz so, als sterbe es sich nur noch in der Ukraine! Syrien, Somalia und anderswo seit Jahren Kriegsort. Doch Tod und Schrecken dort nur nebensächlich.
  Dass der Ukraine Staatspräsident mittlerweile Oppositionelle eigentlich despotisch unterdrückt, Fauxpas bei Unterstützer aneinander reiht, vom Schwindel erregenden Vermögenszuwachs desselben ganz zu schweigen!
  Nur noch surreal unsere Zeit!

  18

  2

  Zum Antworten anmelden
• centaurus sagt:

  22. April 2022 um 21:30 Uhr

  Ja, die Geschichte wiederholt sich … und wieder müssen wir feststellen … Der Mensch hat nichts dazu gelernt. Deshalb hat es die Natur auch nicht vorgesehen, dass der Mensch überlebt. Auch gut so, beim nächsten mal wird sie es besser machen.

  11

  0

  Zum Antworten anmelden
• RMHollenweger sagt:

  22. April 2022 um 13:40 Uhr

  Noch früher, verfasste Stefan Zweig das Buch "Die monotonisierung der Welt"
  Es besteht aus Aufsätzen und Vorträgen, wurde 1925 fertiggestellt und 1938 herausgegeben.

  Stefan Zweig hat ursächliches bereits vor dem hier genannten Buch geortet, was den Wert und Hinweis auf dieses Buch selbstverständlich nicht reduziert.

  Aber diese Gesinnungs-Uniformierung inmitten des Aases moralisch entartete Bewirtschaftung manipulierter Empörung-Gesellschaften vom Akademiker bis zum Büezer, spricht Bände!

  24

  0

  Zum Antworten anmelden
  • RMHollenweger sagt:

    22. April 2022 um 13:42 Uhr

    Die Monotonisierung der Welt.

    9

    0

    Zum Antworten anmelden
  • Real Andi Meiners sagt:

    24. April 2022 um 20:54 Uhr

    Sie denken und texten mir aus dem Heezen...

    0

    0

    Zum Antworten anmelden
• chgerth sagt:

  22. April 2022 um 12:25 Uhr

  Ich befürchte, wenn Stefan Zweig noch leben würde, würde er sich beim Lesen und Hören der deutschen "Leitmedien" und des waffenverliebten Politiker- und Journalistensprechs zum Ukraine-Drama erneut voller Verzweiflung Suizid vollziehen - da er nicht ein 3. Mal das Drama der europäischen Selbstzerstörung erleben möchte.

  26

  1

  Zum Antworten anmelden
  • lesio_11 sagt:

    22. April 2022 um 17:18 Uhr

    Manchmal sind auch die friedfertigsten Politiker halt etwas waffenverliebt.
    https://www.handelsblatt.com/politik/international/sarmat-raketen-putin-droht-dem-westen-mit-neuer-atomwaffe-doch-die-usa-winken-ab/28266066.html

    3

    1

    Zum Antworten anmelden
    • chgerth sagt:

      23. April 2022 um 10:40 Uhr

      Zitat Ex-Präsident Gauck:"Wir brauchen keine ängstlichen Politiker" - Toll, der Theologe hat Gottvertrauen und keine Angst vor dem Atomkrieg! Sollte Bundespräsident Steinmeier ablösen, der bzgl. seiner Russland-Politik die Flucht nach vorn angetreten hat und "Mea culpa, maxima culpa" ruft. Selensky und Melnyk lieben solche deutschen Bekenner! und Zahlmeister!

      2

      0

      Zum Antworten anmelden
• viktor.herrmann sagt:

  22. April 2022 um 11:44 Uhr

  Gratulation lieber Herr Koydl, heute ein grosses Halleluja auf Sie.
  Dieser hellsichtige, hellhörige und alle gesellschaflichen Ereignisse seismografisch wahrnehmende Jahrhundertschriftsteller wäre im späten 20. Jahrhundert an dem Schmerz schon in jungen Jahren zerbrochen.
  Vom 21. Jahrhundert nicht zu reden. Wer sein tragisches Ende kennt, weiss wovon ich spreche.

  67

  0

  Zum Antworten anmelden
• chgerth sagt:

  22. April 2022 um 11:35 Uhr

  Was Stefan Zweig in diesem autibiographischen Roman zur Vorgeschichte des 1 Weltkrieges schreibt ist wie eine Blaupause zur gegenwärtigen Medienkriegshetze in den deutschen "Leitmedien": Waffen, Waffen, Waffen, aber schnell gegen die "bösen Russen" liefern und Russen egal welcher Coleur und Provinienz boykottieren und diskriminieren (Chefdirigent der Münchener Philharmoniker, Netrebko etc.). Pazifisten werden über Nacht zu Bellizisten: "Frieden schaffen mit noch mehr Waffen", etc..

  89

  2

  Zum Antworten anmelden
  • urswernermerkli sagt:

    22. April 2022 um 17:19 Uhr

    Ich glaube die unbeschreibliche Dummheit europäischer Gutpolitiker hätte Zweig nicht im entferntesten sich ausmalen können.

    14

    1

    Zum Antworten anmelden
• MWb sagt:

  22. April 2022 um 9:32 Uhr

  Erstens leben wir in einer anderen Zeit. Es ist nicht mehr normal, dass grosse Imperien immer wieder um Ländereien kämpfen. Demokratien führen nicht mehr solche Kriege, der Rest der Welt bis vor kurzem auch nicht mehr.

  Ein Unterschied ist auch, dass im Westen die Presse frei ist. Die Bilder aus der Ukraine sind zwar Propaganda im Sinne, dass sie von den Ukrainern verbreitet werden, aber sie werden in den meisten westlichen Medien überprüft. Die Ukrainer lassen unabhänige Beobachter ins Land.

  12

  119

  Zum Antworten anmelden
  • MWb sagt:

    22. April 2022 um 9:34 Uhr

    Die Russen lassen keine solchen zu. Dazu legen die Rede Putins sowie die Artikel von russischen Quellen nahe, dass es das Ziel Putins ist die Bevölkerung einzuschüchtern und "zu säubern". Koydl ist wieder mal am Werk. Ich hoffe für Ihn, dass er dafür gut bezahlt wird. Eine solche Verblendung wäre sonst ein bemitleidenswerter Zustand.

    11

    80

    Zum Antworten anmelden
  • martin sagt:

    22. April 2022 um 10:48 Uhr

    Längst hat der linke Mainstream, mit Hilfe der gelenkten Leitmedien, die Macht im Westen übernommen. Die Linken rufen jeden Tag den Weltuntergang aus und liefern gleich die Rezepte dazu, wie er sich verhindern lässt. Sie impfen den Ahnungslose Angst ein und waschen unsere Gehirne. Ihre Waffen: Verbote, Regulation und eine emotionale und ideologische Gesinnungspolitik. Jeder der aufbegehrt wird moralisch verdammt. Die nach Macht geifernden Linken sind der Untergang des Westens.

    122

    5

    Zum Antworten anmelden
    • chgerth sagt:

      22. April 2022 um 11:57 Uhr

      Roberpierre reloaded: "Nur die Tugend und die Moral gilt, - und wer nicht tugendhaft ist entscheiden wir (die linken Jakobiner!) - und den schicken wir wie vor über 200 Jahren aufs Schafott und zur Guillotine.

      22

      2

      Zum Antworten anmelden
    • Real Andi Meiners sagt:

      24. April 2022 um 21:03 Uhr

      Wir sind die neuen 68er, die 22er...wir wollen keinen Mainstram, wir wollen selber denken...free speech...multipolarismus...keine global manipulierten medien, the great reset wird zum "the great reverse-reset"...

      0

      0

      Zum Antworten anmelden
  • chgerth sagt:

    22. April 2022 um 11:50 Uhr

    Träumen Sie weiter Ihren schönen Traum: Demokratien wie die USA führen nur "gerechte Kriege", die USA sind kein Imperium (ca. 140 Militärstandorte verteilt über den Globus) und und George W. Bush ist kein Kriegsverbrecher und seine Irak-Krieg war kein völkerrechtswidrger Angriffskrieg und über 100.000 tote Kinder im Irak waren gerechtfertigt (Albright).

    84

    1

    Zum Antworten anmelden
  • Da wär noch was sagt:

    22. April 2022 um 15:46 Uhr

    MWb, träumen Sie oder glauben Sie das wirklich, was Sie da geschrieben haben?

    9

    3

    Zum Antworten anmelden
  • Pantom sagt:

    23. April 2022 um 0:06 Uhr

    Halt eben auch so ein Propagandist, was?

    1

    0

    Zum Antworten anmelden
• knut hamsun sagt:

  22. April 2022 um 9:22 Uhr

  Vielen Dank für die Erinnerung an Stefan Zweig! Worte wie für heute geschrieben! Ich empfehle auch Karl Kraus, oder hören Sie sein Tondokument "Reklamefahrten zur Hölle",wo er die Annonce eines Schweizer Turismusunternehmers,der gleich nach dem 1. WK Luxusreisen auf die Schlachtfelder von Verdun anbietet,"wo jeder cm mit dem Blut von Millionen Soldaten getränkt ist", mit Übernachtung in erstklassigen Hotels u Gourmetverpflegung. Am Ende bricht Kraus in Tränen aus über d Verlogenheit d Menschheit

  38

  0

  Zum Antworten anmelden
• Jacob Tomlin sagt:

  22. April 2022 um 8:45 Uhr

  Der I. Weltkrieg taugt schlecht als Vergleich, weil ganz einfach kein 'verrückter Diktator' wie Hitler oder Putin alleinige Ursache war. Die 'abgeschnittenen Hände' sind Widerlegung der Putin'schen Kriegsverbrechen, wie schon in Aleppo, Grosny exerziert? 200:0 aus Uno-Menschenrechtsrat bugsiert.

  8

  71

  Zum Antworten anmelden
  • knut hamsun sagt:

    22. April 2022 um 9:08 Uhr

    Irrtum! Es gibt keinen besseren Vergleich als der mit dem 1. Weltkrieg, weil dort genau dieselben Mechanismen schliesslich eine ganze Welt in den Kampf um die Kriegsgräber getrieben hat. Ich empfehle zusätzlich die Lektüre von Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit. Wer dann noch nicht verstanden hat, dass sowohl der 1. WK als auch der Ukrainekrieg in ersten Linie ein Medienkrieg war, dem ist wohl mit Verstand nicht beizukommen. Übrigens: Hitler war aktiv im 2. WK aktiv

    123

    5

    Zum Antworten anmelden
    • Jacob Tomlin sagt:

      22. April 2022 um 12:58 Uhr

      Ich habe mich auf die Ursache bezogen, nicht die allgemeine Aufwallung, die durch die Zeitungen reflektiert wurde. Damals gab es keine 'Medien', nur Zeitung und Plakate. Radio ist typisch für den Zweiten Weltkrieg.

      1

      8

      Zum Antworten anmelden
      • knut hamsun sagt:

        23. April 2022 um 0:55 Uhr

        Was glauben Sie denn, war die Ursache des 1., WK. Das Attentat von Sarajewo? Studieren Sie die Geschichte, dann würden Sie schnell das Bild der "Schlafwandler" als das treffendste erkennen: Wilhelm II. war so imponiert über die diplomatische Antwort der Serben auf das österr. Ultimatum, dass er konkludierte: "Hiermit ist jede Kriegsgefahr gebannt." Und fuhr mit seiner Jacht in Urlaub nach Norwegen. 2 Wochen später war Krieg. Aber den Medien war die Antwort NICHT gut genug. Sie hetzten weiter...

        3

        0

        Zum Antworten anmelden
• hape sagt:

  22. April 2022 um 8:01 Uhr

  Recht hat er. Und darum bleibe ich dabei: Der von vielen auf den Altar gestellte heiliggesprochene Wolodymir ist genau derselbe Verbrecher wie sein Gegenspieler Putin.

  101

  9

  Zum Antworten anmelden
  • chgerth sagt:

    22. April 2022 um 12:11 Uhr

    Was ist eigenlich mit den "Pandora Papers" und den Konten des heiligen Wolodymir auf den britischen Jungferninseln? Ich fürchte, die Anführer der Großrussen in Moskau, der Kleinrussen (Ukrainer) in Kiew und der Weißrussen (Belarussen) in Minsk sind alle aus dem selben faulen, korrupten Holz geschnitzt. - Schickt mal hurtig deutsche Steuergelder dahin, die haben dafür - und für sich - "sachgerechte" Verwendung.

    16

    3

    Zum Antworten anmelden
• marc daniel sagt:

  22. April 2022 um 7:24 Uhr

  Es war diese Zeit vor dem 1. WK, die weltweiten Metropolen boomten, das Indusrriezeitalter begann, in Basel 1898 der 1. Zion- Weltkongress mit dem Wiener Zionist Herzel, verkündet den Judenstaat & mithilfe 1. WK der TÜR > PSE entrissen, dann bspw. Lucerne beherbergte gutbetuchte Touristen aus aller Welt, auch Russen, diese Rekordzahlen wurden nie mehr erreicht. Mithilfe 2. WK wurde PSE bzw. ISR angefüllt mit Juden aus Europa & Osten. Aktuell 60k UKR-Juden ev. bereits auf dem Weg nach IS. (..)

  14

  9

  Zum Antworten anmelden
  • h.zieme sagt:

    22. April 2022 um 9:37 Uhr

    Seltsamer Kommentar. Sehe keine Kausalität zwischen Zionismus und „60k UKR-Juden…“ und dem Phänomen kollektiver Massenwahn, durch den erste Hälfte voriges Jahrhundert zwei Weltkriege hochkochen konnten. Das besprochene Buch von Stefan Zweig kann ich nur empfehlen. Beschreibung einer Welt, die es doch wert wäre, dass wir sie bei aller Digitalisierung in Erinnerung behalten.

    22

    2

    Zum Antworten anmelden
• Maclas sagt:

  22. April 2022 um 6:38 Uhr

  "den Kampf gegen den Verrat der Vernunft an die aktuelle Massenleidenschaft." Nur nahm diese Massenleidenschaft nach 1933 noch viel extremere Züge an, Stefan Zweig, der sich selber als "Jude aus Zufall" bezeichnet musste 1934 aus Deutschland fliehen, zuerst nach England und als er dort befürchtete, er könnte als „Enemy Alien“ betrachtet werden, flüchtete er über NYC, Argentinien, Paraguay in Brasilien nach Petrópolis, wo er sich in tiefer Depression 1942 mit seiner Frau Lotte das Leben nahm.

  34

  0

  Zum Antworten anmelden
• heinz zimmerli sagt:

  22. April 2022 um 6:28 Uhr

  Gut geschrieben der Artikel, leider liest der bildungsferne Volksgenosse der sich in der Bildzeitung oder im Blick informiert diesen Artikel nicht. Unsere Bundesräte gehören auch dazu.

  85

  6

  Zum Antworten anmelden
  • Real Andi Meiners sagt:

    24. April 2022 um 21:09 Uhr

    Hart aber fair, leider...

    0

    0

    Zum Antworten anmelden