13 Kommentare zu “Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über Johann Calvin, die Reformation in Genf und ihre Bedeutung für die Welt”

• severus sagt:

  19. Dezember 2022 um 9:02 Uhr

  Optime! Merci. Wirklich ein Genuß, an dem großartigen Wissen von Prof. Mörgeli teilhaben zu dürfen.

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• AndyPandy sagt:

  18. Dezember 2022 um 20:25 Uhr

  Für mich Laientheologen wirklich erstaunlich wie die Herren Mörgeli und Koeppel auch auf diesem Gebiet das Wichtige ins richtige Licht zu rücken vermögen. Ausser der Calvin'schen Arbeitsmoral hat wohl der Protestantismus, wie auch das Judentum, die Welt revolutioniert indem er Kindern Lesen lente, damit sie die Bibel selbst lesen und zu verstehen suchen könnten. Eine Denkschule die Köpfe produziert, die dann halt auch in andern Bereichen wie Technik und Wissenschaften Neues zu erfinden vermögen

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• hegar_002 sagt:

  17. Dezember 2022 um 15:52 Uhr

  Hochinteressant, vielen Dank!

  Ich gestatte mir hier einzuflechten:
  Offenbarung, Kapitel 2 und 3 zeigen die vollständige Kirchengeschichte, ohne hier ins Detail gehen zu wollen.
  Thyatira bezieht sich auf die röm.-kath. Kirche, Sardes bezieht sich auf die Reformation, Philadelphia auf die Brüderbewegung und Laodicea auf den letzten Zustand der Gläubigen im Zeitpunkt der Wiederkehr. Lauwarm (= Laodicea) hat viel mit Besserwissertum zu tun. Abhilfe geschieht durch ,Eingreifen von oben.‘

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  • hegar_002 sagt:

    17. Dezember 2022 um 16:03 Uhr

    ,Eingreifen von oben‘:
    Wen Gott liebt, den züchtigt er. Diese Züchtigung geschieht aus Liebe und hat zum Ziel, dass wir alle Scheinheiligkeit ablegen.
    Psalm 36, Vers 10:
    „In deinem Licht sehen wir das Licht.“ Das heisst, das Wort Gottes ist der Massstab. Das Licht erhellt den Leser (= Empfänger), sofern wir unsere Ohren der Wahrheit ggü. öffnen. Ein Prozess, der fortdauert bis zur letzten Stunde hier unten.
    Gruss & schönes Adentswochenende,
    Hegar

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• roland.stucki sagt:

  17. Dezember 2022 um 13:00 Uhr

  Calvin folgte dem Kirchenvater Augustinus v. Hippo in seinem Verständnis der Sünde als Erbsünde, einer völligen, schuldhaften Trennung des Menschen von seinem Schöpfer, die nur Gott überwinden könne. Jesus Christus (solus Christus, allein Jesus) hebe durch seine Person und sein erlösendes Werk diese Trennung auf und schenke dem Glaubenden durch den Heil. Geist Gemeinschaft mit sich und dem Vater. Damit sei der Glaubende, der dieses Geschenk dankbar annimmt, gerechtfertigt und geheiligt. Q: Wiki.

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• thomas hartl sagt:

  17. Dezember 2022 um 10:14 Uhr

  Wieder sehr interessant. Ein Punkt kam aber zu kurz: Die calvinistische Sicht, dass wirtschaftlicher Erfolg als Zeichen der Gnade Gottes gedeutet wird. Das spiegelt sich heute massiv im Kapitalismus und hat meiner Meinung nach eben auch einen moralisierenden Aspekt: Es bedeutet in der Umkehrung, dass Armut gottgewollt ist, weil sie auf einer fehlenden Arbeitsmoral beruht und daher auch keiner Solidarität bedarf. Diese Sicht führt uns leider in eine tiefe Spaltung der Gesellschaft.

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  • reining sagt:

    17. Dezember 2022 um 17:07 Uhr

    ...wobei andererseits auch die sog. "Solidarität" von den Sozis masslos übertrieben wird. Nicht Arbeitswillige sollen auf unsere Kosten durchgefüttert werden. Dies führt leider ebenfalls zur Spaltung der Gesellschaft.

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  • AndyPandy sagt:

    18. Dezember 2022 um 21:01 Uhr

    Herr Hartl, wo in Calvin's Schriften haben Sie gelesen, dass Armut Gottes Vergeltung für Faulheit wäre und dem Armen demzufolge nicht zu helfen sei? Würde das nicht zahllose Aussagen des AT und von Jesus missachten? Ist anzunehmen dass Calvin so verächtlich mit der Schrift umging? Wobei Deuteronom 28 dem Gottesfürchtigen, der das Gesetz hält, auch materielles Wohlergehen verspricht und Paulus meint dass wer nicht arbeitet auch nicht essen soll! Innere Spannung in der Bibel auch ohne Calvin!

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• spezialvogel sagt:

  17. Dezember 2022 um 10:00 Uhr

  Eine weiteres brillantes Puzzleteil zur Vervollständigung des Gesamtbildes der Schweizer Geschichte, das aber hoffentlich noch lange nicht abgeschlossen ist. Für mich als Nicht-Gläubigen, eigenständig denkenden Menschen, eigentlich kein sehr attraktives Thema. Aber das «traditionsgemäss» vom grossartigen Frageprofi geleitete Gespräch, dank den spannenden Informationen durch den überzeugenden, pädagogisch geschulten Geschichtsprofi, der druckreif formuliert, was er zu sagen hat, hat es in sich.

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• JoeK sagt:

  17. Dezember 2022 um 9:43 Uhr

  Kompliment an das gut eingespielte Duo, überzeugend und kompetent, gar in Glaubensfragen! Merci.

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• richard s. sagt:

  17. Dezember 2022 um 8:49 Uhr

  So viele Tote für nichts. Meine Meinung.

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  • doelf sagt:

    17. Dezember 2022 um 11:25 Uhr

    Ja, leider ist das so. Auch in der Religion ging es nur um Ideologien und Macht- und Geldpolitik. Gott ist für uns unfassbar, das zeigt das für 10 Milliarden von den USA erstellte Foto des Weltalls.
    Doch Gott gab Moses die zehn Gebote, für ein gutes Leben. Doch die Menschen leben weiterhin in Sünde gegen Gott. Jesus, ein Teil Gottes, kam, lehrte, und liess sich für unsere Sünden ans Kreuz schlagen. Er tröstete und sagte: Alle die an mich Glauben werden das ewige Leben haben. Fortsetzung folgt

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  • kurt hugi sagt:

    17. Dezember 2022 um 13:30 Uhr

    Die vielen Toten sind durch den Missbrauch von Glaubenslehren entstanden. Glaubenswahrheiten werden zu Lügen, dazu im Namen Gottes, verdreht und verkündet. Wie heute durch die MSM als
    Verbreitungsinstrument politischer Dummheiten, die, wie von Gott gegeben, daherkommen und deshalb geglaubt werden sollen. Diktatoren in Demokratien und anderen Staatsgebilden sind allenfalls leibhafte Götzen. Sie haben gar nichts zu tun mit den Lehren des Christentums oder anderer Glaubenslehren.

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