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Wenige Silben im Schwebezustand. (Bild: ARTGEN/Alamy/mauritius images)
Bild: Alamy Stock Photos / ARTGEN / mauritius images / Alamy Stock Photos / ARTGEN

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Das Leben wird ein Epigramm

Seit zwanzig Jahren stehe ich im Bann der kürzesten Gedichtgattung der Welt, des Haiku. Es ist eine Kunstform wie ein Windhauch, ein Stoss, ein Zug, ein Wesen.

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17.04.2024
Haiku: Gedichte aus fünf Jahrhunderten. Japanisch/Deutsch. Herausgegeben von Masami Ono-Feller. Übersetzt von Eduard Klopfenstein. Reclam. 422 S., Fr. 45.90 Eine Fliege geklatscht Nun müssen alle dran glauben! So ist das Menschenherz ( ...
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8 Kommentare zu “Das Leben wird ein Epigramm”

  • vbi sagt:

    Wie steht es mit DADA-Ismus?
    Ist das der grosse "Vorschlaghammer" oder steht auch ein wenig HAIKU dahinter?
    Eine Interessierte....aber wenig Wissende.🍃🍃🍃🍂🍂

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  • die schwarze hand sagt:

    Nachtrag

    Nachtsturm im Himmel,
    Ein dünner Lichtkreis begrenzt
    Diesen neuen Mond.

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  • die schwarze hand sagt:

    Nachtsturm im Himmel,
    Ein dünner Lichtkreis begrenzt
    Diesen neuen Mond.

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  • die schwarze hand sagt:

    Wie wenig Fluss in uns ist, wie wenig Hingabe und Demut; sie haben das sehr gut erkannt Herr Hunger-Bühler... ach wären wir doch in jeder Sekunde frei für eine neue Ewigkeit.

    1
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  • helli24 sagt:

    Ich finde diese Haiku schön, eigentlich möchte man mehr davon.

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  • petitpierre sagt:

    Lieber Herr Hunger-Bühler
    Vielen Dank für diesen sehr gelungenen Beitrag. Das Leserecho zeigt leider, dass die Stille und Zeitlosigkeit des Haiku nicht die gleiche Wirkung erzeugen wie die plärrende Oberflächlichkeit des Alltags.

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    • Hektor sagt:

      Diese Haiku's sind zum GAEHNEN. Die Alternative ist allerdings nicht die plärrende Oberflächlichkeit des Alltags. Auch die sog. "Weltliteratur" hat durchaus amuesante Bonmots anzubieten, siehe zB Wilhelm Busch, C. Morgenstern, O. Wilde (Whenever people agree with me, I have the feeling I must be wrong), Tucholsky (Every idiot can handle a crisis; it's the daily routine that wears you down), ua, Herr Hunger-Buehler, versuchen Sie's mal damit; Sie sind sicher mehr literaturbewandert als ich.

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  • niederntudorf sagt:

    Ich schätze heute noch Herrn Hunger-Bühlers unerhörte, bühnenfüllend-diabolische Luftherrschaft in Goethes "Faust I+II" des Jahres 2000, zusammen mit Johann Adam Oest (auf DVD weiterhin verfügbar).

    Verglichen mit dieser Riesen-Nummer ist Hunger-Bühlers Eintauchen in die kleinen Verse ein Umschlagen vom Makro- in den Mikrokosmos. Ähnlich, wie wenn ein Großwildjäger im Alter zum Käfersammler wird.

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