Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt setzt sich für die Weitergabe des eingefrorenen russischen Staatsvermögens von rund 200 Milliarden Euro an die Ukraine ein. Das sagt die Grüne in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Bislang haben sich die EU-Staaten darauf verständigt, lediglich die Zinserträge dieses Vermögens, etwa 3 Milliarden Euro, der Ukraine zukommen zu lassen.

Göring-Eckardt kritisiert diesen Schritt als unzureichend und argumentiert, dass das gesamte Vermögen für die Unterstützung der Ukraine verwendet werden sollte. Sie verweist auf die Verantwortung Deutschlands, die sich aus den Gräueltaten deutscher Nazis in der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs ergebe.

Die Politikerin betont zudem die Notwendigkeit, neben finanziellen Mitteln auch militärische Ausrüstung wie die deutschen Marschflugkörper Taurus an die Ukraine zu liefern.