Sollte Kamala Harris US-Präsidentin wählen, sollte sie einen tragbaren Teleprompter zur Verfügung gestellt bekommen. Sie braucht ihn offenbar dringend in jeder Lebenssituation, wie sie soeben bewiesen hat.

Bei einer Kundgebung in Michigan erklärte Harris dem Publikum, dass es noch 32 Tage dauere bis zur Präsidentenwahl. Natürlich gefolgt von einem kurzen Lachanfall, weil die Worte «32 days!» wirklich ein wahrer humoristischer Brüller sind.

Kurz danach war der Kandidatin der Demokraten dann aber nicht mehr zum Lachen zumute. Offensichtlich streikte der Teleprompter, der ihr vorgeben sollte, was sie zu sagen hat. Und sie selbst kam beim besten Willen nicht drauf, was das sein könnte.

Auf X ist dokumentiert, was dann geschieht. Eine halbe Minute fühlt sich wie Stunden an. In Ermangelung einer guten Idee holt Harris zunächst einmal ein paar Sekunden Luft, bevor sie einfach mehrfach wiederholt, dass der Wahlkampf noch 32 Tage dauert. Als wäre das eine umwerfende Botschaft, die sich wesentlich unterscheidet von 31 oder 33 Tagen.

Danach kommt der Floskelreigen. «Wir haben viel zu tun», «wir werden es tun», «es wird ein enges Rennen». Und besonders originell: «We are the underdogs!»

Das wäre vermutlich nicht auf dem Teleprompter gestanden, weil es ziemlicher Unsinn ist, wenn die amtierende US-Vizepräsidentin sich als «Aussenseiterin» bezeichnet. Was wäre da wohl noch alles gekommen, wenn die Technik weiter gestreikt hätte?