Das Beste ist Robert Habecks Gesicht. Mit versteinerter Miene lauscht der Grünen-Kanzlerkandidat den Ausführungen seiner Co-Kandidatin Annalena Baerbock, und man ahnt, was er denkt: Wen habt ihr mir da zur Seite gestellt?

Baerbock hat soeben eines der wichtigsten, brennendsten und unaufschiebarsten Probleme des Landes identifiziert.

Nein, nicht die Schuldenbremse. Die Dönerpreis-Bremse.

Früher, so doziert sie, hätten Eltern ihren Kindern mal keinen Kinobesuch spendieren können. Doch heute liege sogar das neudeutsche Grundnahrungsmittel ausserhalb vieler Budgets.

Daher sei die Situation am Dönerstand «eine Herausforderung, der müssen wir uns stellen». Gerade weil Kinder oft Döner ässen.

Wer wählt so was, fragt man sich unwillkürlich, aber auch hier gibt ein Blick ins Publikum die Antwort.

Neben Habeck sitzt die Grünen-Spitzenfrau Katharina Dröge. Sie lauscht dem Evangelium nach Annalena mit den entrückten Zügen eines Swifties.

Von irgendwoher müssen die Stammwähler der Grünen ja kommen. Auch wenn die vermutlich gar keinen Döner essen.