Die Regierung des argentinischen Präsidenten Javier Milei prüft einen Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen. Laut Aussenminister Gerardo Werthein wird die Klimapolitik als Teil einer umfassenden Neuorientierung der internationalen Strategien überdacht. Milei hat seine Delegation von den Uno-Klimagesprächen in Baku zurückgezogen. Und auch der künftige US-Präsident Donald Trump plant einen erneuten Ausstieg der USA aus dem Abkommen.

Die Regierung in Buenos Aires hinterfragt, ob zentralisierte Massnahmen für den Klimaschutz wirklich nötig seien. Zuvor hatte Milei das argentinische Umweltministerium abgeschafft, um den Regierungsapparat zu verkleinern. Er bezeichnete den Klimawandel als «sozialistisches Konstrukt».

Argentinien ist nach Brasilien die zweitgrösste Volkswirtschaft Südamerikas.