Dieses Porträt erschien erstmals am 4. Oktober 2023, also noch bevor Javier Milei zum argentinischen Präsidenten gewählt wurde. Wir publizieren es erneut in einer leicht gekürzten Form.
Kaltstart im Lockdown
Javier Milei, 52, Professor für Ökonomie, nebenbei Buchautor, Wirtschaftsberater und Radiomoderator, unverheiratet, «Vater» von fünf Mastiffs, die er als seine «Kinder» bezeichnet, ist der Antipolitiker par exellence. Lateinamerika hat immer wieder solche Figuren hervorgebracht, in aller Regel populistische Caudillos, die sich schwer auf der Links-rechts-Achse einordnen lassen. Javier Milei ist anders. Seine ideologische Basis – die radikal-liberale Österreichische Schule – ist weder neuartig, noch verspricht sie schnelle und schmerzlose Lösungen. Die verführerische Geschmeidigkeit eines Nayib Bukele oder der saloppe Machismo eines Rafael Correa gehen ihm ab.
Der Professor, Berater und Radiomoderator Milei ist der Antipolitiker par excellence.Mileis Outfit – Lederjacke, Strubbelfrisur, Backenbart – fällt aus der Zeit und erinnert an einen Rockmusiker der 1970er Jahre. Der Mann irritiert bisweilen mit einer fast autistisch anmutenden Sturheit (es gibt welche, die ihm ein Asperger-Syndrom zuschreiben). Seine ausufernden, mit Zahlen und Fachausdrücken gespickten Vorträge haben etwas Professorales, wären da nicht jene eruptiven, oft grobschlächtigen Einlagen, in denen Milei seine Message eingängig auf den Punkt bringt.
Mileis politischer Aufstieg begann 2020 mit den Corona-Lockdowns, die Hunderttausende in den Ruin trieben. Wie anderswo war es auch in Argentinien eine Minderheit, die sich mit dem Schlachtruf «libertad, libertad, libertad» dem Corona-Regime widersetzte. Sie kamen aus allen sozialen Schichten, viele hatten sich zuvor kaum um Politik gekümmert. Bei den Parlamentswahlen 2021 schaffte Milei mit dem neugegründeten Bündnis La Libertad Avanza auf Anhieb den Sprung in den Kongress, an der Seite der Anwältin Victoria Villarruel, die nun als Vizepräsidentin kandidiert. Beide waren medial weitherum bekannt, auf der politischen Bühne aber Neulinge.
Milei beruft sich gerne auf Juan Bautista Alberdi, den geistigen Vater der liberalen Verfassung von 1853, die dem Land eine einzigartige Blüte bescherte. Ende des 19. Jahrhunderts verfügten die Argentinier über das weltweit höchste Pro-Kopf-Einkommen. Der feingeistige Intellektuelle Alberdi war gleichsam der Gegenpol zum Caudillo Juan Domingo Perón, einem Bewunderer von Benito Mussolini, dessen sozialistische Revolution (1946–1955) Argentinien bis heute prägt und spaltet. Es ist eine komplizierte Geschichte, ohne die sich das Phänomen Milei nicht erklären lässt.
Nach Peróns kurzem Comeback (1973) und der chaotischen Regentschaft seiner dritten Ehefrau, «Isabelita», stand Argentinien am Rande eines vom Caudillo selbst angezettelten Bürgerkrieges. 1976 bereitete eine Militärdiktatur unter dem (damals als Erlöser gefeierten) General Jorge Rafael Videla dem Blutvergiessen ein brutales, aber schnelles Ende. Der Peronismus spaltete sich in der Folge auf. Sowohl der rechtsliberale Präsident Carlos Menem (1989–1999) wie auch der sozialistische Néstor Kirchner und dessen Ehefrau Cristina (2003–2015) beriefen sich auf Perón.
Sieg dank sozialer Medien
Nach einem Intermezzo der Mitte-rechts-Regierung unter Mauricio Macri, die allerdings zu schwach war für echte Reformen, kam die peronistische Sozialistin Cristina Fernández de Kirchner 2019 zurück an die Macht, als Vizepräsidentin und graue Eminenz hinter dem blassen Alberto Fernández. Mittlerweile steht die einst aufstrebende Industrienation vor dem Bankrott. Mit einer leeren Staatskasse, einer Armutsquote von über 40 Prozent und einer ebenso hohen Staatsquote sowie einer Inflationsrate von über 120 Prozent ist das sozialistisch-peronistische Experiment definitiv gescheitert. Die Classe politique hat jede Glaubwürdigkeit und jeden Respekt verloren.
In ganz Lateinamerika kam es in den letzten Jahren zu einer unverhofften sozialistischen Renaissance. Doch der Eindruck täuscht. Die stets knappen Erfolge an den Urnen waren Protestvoten und einem hemmungslosen Klientelismus zu verdanken. Das Pendel schlägt nun zurück. In Peru und Chile stagniert die Wirtschaft unter linker Herrschaft nach Jahrzehnten des Wachstums. Weder der Ex-Terrorist Gustavo Petro in Kolumbien noch der greise Lula in Brasilien vermögen mit neuen Ideen zu begeistern. Die beiden Oldies beharren auf den alten Rezepten, die von den brutalen Hunger-Diktaturen Kuba, Venezuela und Nicaragua nachhaltig entzaubert wurden.
Weitgehend unbemerkt vom medialen Mainstream, ist in den sozialen Foren in Südamerika eine rechtsliberale Szene herangewachsen, die Millionen erreicht und sich um die etablierten Kanäle foutiert. Ohne ein Heer von jungen Bloggern mit oft exorbitanten Reichweiten wäre schon die Wahl von Jair Bolsonaro in Brasilien gegen den erbitterten Widerstand des vereinten Establishments undenkbar gewesen. Liberale Intellektuelle wie Axel Kaiser in Chile, Jaime Bayly (zurzeit in Miami) oder eben Javier Milei werden von einer jungen Anhängerschaft wie Rockstars gefeiert. Dabei haben Umfragen gezeigt: Anders als seine Konkurrenten rekrutiert Milei seine Fans in allen sozialen Schichten.
Sein waghalsigster Coup sind die Tiraden gegen Papst Franziskus, nach Messi der berühmteste Argentinier.Milei spricht Ideen aus, die andere nicht einmal zu denken wagen. Er hat kein Problem mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Drogen würde er freigeben, ebenso den Handel mit menschlichen Organen, während er die Abtreibung ablehnt. Vor allem würde er Staatsstellen mit all ihren Privilegien radikal dezimieren. Jeder Wahlkampf-Manager würde solche Positionen, die in kein Muster passen und viele aufschrecken, strikte unterbinden. Doch Mileis einzige Managerin ist seine Schwester, die bisweilen eine konträre Meinung vertritt (wie auch die Vize-Kandidatin Victoria Villarruel). Solche Widersprüche bieten zwar Angriffsflächen, verleihen Milei aber auch eine Authentizität, die seinen Konkurrenten abgeht. Und Aufmerksamkeit.
Mileis waghalsigster Coup sind seine Tiraden gegen Papst Franziskus, nach Fussball-Gott Messi der weltweit berühmteste Argentinier. Ob links oder rechts, kein lateinamerikanischer Politiker legt sich ungestraft mit der katholischen Kirche an. Genau das stört Milei. Der Jesuit Franziskus, der sich mit den übelsten Diktatoren wie den Castro-Brüdern oder Maduro in innigster Eintracht ablichten liess ebenso wie mit Ikonen der Korruption wie Lula oder Fernández, ist in seinen Augen ein Kommunist, ein Missionar des Bösen. Die Retourkutsche aus dem Vatikan liess nicht auf sich warten. Franziskus titulierte Milei als «Adolfito». Mexikos linker presidente Andrés Manuel López Obrador und Venezuelas Diktator Nicolás Maduro solidarisierten sich umgehend mit dem Heiligen Vater in Rom.
Milei trifft einen wunden Punkt. Anders als in den protestantischen USA hatte die Demokratie in den stockkatholischen Ländern Lateinamerikas stets einen schweren Stand. Das aufklärerische Ideal vom eigenverantwortlichen Individuum steht in einem unlösbaren Widerspruch zum streng hierarchischen Kollektivismus des Vatikans. Es ist kein Zufall, dass sich die katholische Kirche mit linken wie rechten Diktatoren Lateinamerikas in aller Regel bestens arrangierte. Namentlich die Jesuiten pflegten stets eine unverhohlene Nähe zu den marxistischen Guerillas des Kalten Krieges. Und nicht selten nahm ein Mönch selber eine Kalaschnikow in die Hand.
Falsche Helden
Ein Tabubruch war auch die Lancierung von Victoria Villarruel als Vizepräsidentin. Die 48-jährige Anwältin stammt aus einer Familie von Militärs. Ihr Vater war an der Niederschlagung des Guerilla-Terrors der 1970er Jahre beteiligt. Zwar hat Villarruel die brutalen Verbrechen nie verteidigt, welche Polizei und Armee damals begingen. Sie bekennt sich ohne Wenn und Aber zur verfassungsmässigen Demokratie. Doch als Anwältin kämpft sie seit Jahren für eine Anerkennung der nicht weniger zahlreichen Opfer des marxistischen Terrors im gleichen Mass, wie sie den Opfern des Staatsterrors zuteilwurde. Und sie wehrt sich dagegen, dass getötete Guerilleros, die an Bombenattentaten, Entführungen oder Morden beteiligt waren, als Opfer der Repression geehrt werden.
Hinter dem argentinischen Wahlkampf verbirgt sich ein seit Jahrzehnten schwelender Kulturkampf, den die marxistische Linke längst gewonnen glaubte. Von Chile über Argentinien bis Brasilien und Peru erzählen die Schulbücher die Geschichte der blutigen Konflikte während des Kalten Krieges aus der verzerrten Perspektive der Guerillas. Doch die von Moskau, Peking und Havanna ferngesteuerten Klassenkämpfer waren alles andere als Demokraten, was in der linken Mythologie mit ihren falschen Helden systematisch ausgeblendet wird. Die Militärdiktaturen jener Epoche waren vielmehr eine direkte Folge des marxistischen Terrors, der die Demokratien mit eiskaltem Kalkül an den Rand des Abgrundes getrieben hatte. Das ist der Boden, der das Phänomen Milei hervorbrachte.
Javier Milei könnte Chance für die ganze Welt sein. Die alten Eliten haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt? Im kollektiven Westen werden wir von Scheineliten regiert. Politiker die teilweise nicht mal einen ganzen Satz fehlerfrei aussprechen können. Da wäre jeder Milei, auch in Europa oder den USA, ein echter Lichtblick. Wenn ich mir im Vergleich dazu die von der Leyens, die Marcons oder die Scholzens anschaue kommt mir nur das große Grausen.
Er ist in jedem Fall eine Chance für sein Land!
Abwechslung für die Schweizer- Schmierenpresse. Täglich auf Trump, Orban, Bolsanaro und andere „rechts-national-konservativ-kapitalistische Fossilienverbrenner“ zu schimpfen wird langweilig.
Seht gut! Wir wünschen viel Erfolg. Argentinien braucht es.
Die Schmähung Mileis als "Adolfito" von Seiten des Vatikans ist diesem total unwürdig und beweist, wie richtig Milei mit seiner Einschätzung liegt.
Wichtig ist, dass zuerst einmal mit dem Sozialismus aufgeräumt wird.
Behave! Austin Powers for President!
Die katholische Soziallehre nimmt die Gesellschaft als Pyramide da, an deren Spitze sich (früher mit dem Adel) selbst sieht. Es genügt ihr, der katholischen Kirche, einsam oben zu sein und sie setzt Menschen entsprechend diesem Menschenbild auch genauso gern nach unten, innerhalb dieser Pyramide. Die Protestanten sind vom breiten Sockel unten nicht fasziniert, sie stellen die Pyramide möglichst auf den Kopf, jeder soll aufsteigen.
In der Korea Times wird Milei als hetzender Rechtspopulist wahrgenommen.
Mir tun die Argentinier leid. Das ehemals reiche Land wurde völlig heruntergewirtschaftet, die Inflation beträgt 120% und die Menschen sind völlig verzweifelt. So verzweifelt, dass sie jetzt sogar einen Politchaoten und Dummschwätzer zu ihrem Präsidenten gewählt haben. Weil kein anderer ein Konzept hat die Lage zu ändern. Ob Millei nun mit dem BRICS-Austritt und der Dollar-Anbindung mehr Erfolg hat, sollte bezweifelt werden. Der Mittelschicht und den Armen wird er nicht helfen.
Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass er wirklich eine neue Kraft ist. Das ist eine alte Kraft - und gehört eben zu den lateinamerikanischen Kräften, die auf die USA orientiert sind. Was aber auch in Südamerika nicht ganz neu ist. Der erste Staat der neoliberal umgebaut wurde, war Chile. Der Einfluss von Wall Street und wahrscheinlich auch der CIA etc. dürfte darüber hinaus groß sein.
Und dass das Papst-Amt politisiert wird, ist auch nicht ganz neu.
Südamerika hat in den letzten 100 Jahren so viele seltsame politische Figuren produziert als Reaktion des Versagens der Nomenklatura das es mir schwer fällt hier Substanz zu sehen.
Sei es links oder rechts. Inklusive Diktaturen mit oder ohne Militärbeteiligung.
So gesehen wird höchstwahrscheinlich wie in Italien mit 5-Sterne Grillo oder Varoufakis in Griechenland in Argentinien in 4 Jahren der alte Messias durch den neuen Messias hinweggefegt werden weil das Volk zum x-ten mal enttäuscht wurde.
"Javier Milei elektrisiert Lateinamerika. Die alten Eliten haben ihre Glaubwürdigkeit verspiel "
Sehr gute Neuigkeiten und hoffen wir, dass sich die Situation in Argentinien zum Vorteil und Wohl des Argentinischen Volkes verändert.
Interessant bei dieser Wahl ist die Tatsache, dass die Compute Wählmaschinen nicht benützt wurden, sondern zum ersten Mal wieder nur wieder mit PapierStimmzetteln abgestimmt wurde ! Das hilft überall !!
https://gab.com/PatriotsDotWin/posts/111443332306470224/media/1
Er wird den $ in Argentinien einführen, es wurde schon mal gemacht und damit das Land in den Bankrott getrieben. Nichts gelernt.
In Argentinien wurden in den entscheidenden Wahlen immer nur Papierwahlzettel benutzt, die dann gezählt, gegengezählt und versiegelt werden bei jedem Tisch unter der Augen von Mitgliedern beider Parteien und dann zentralisiert gelagert werden, so dass man jederzeit wieder die Originalzettel hätte nachzählen können. Gestern war das Resultat so klar, dass dies nicht nötig war.
Nur bei den Vorwahlen, den PASO's vom August wurde Computerwahl eingesetzt, aber die hatten auch keine bindende Folgen.
Wer heutzutage noch dem USD huldigen möchte und sich den losern der Periode, also den USA zuwendet, kann nicht ernst genommen werden und das Ergebnis wird entsprechend sein.
Ob's für BRICS gut gewesen wäre ein notorisch bankrottes Land aufzunehmen ist zwar fraglich, jedoch trotzdem politisch nicht opitmal wie's läuft.
Ich denke er wird sich als Eintagesfliege erweisen, mit oder ohne Nachwirkungen wird sich weisen.
Milei will sofort wieder aus BRICS austreten, wie er das vor den Wahlen schon gesagt hat.
Mit "Kommunisten" will er nichts zu tun haben.
Weil hier moniert wurde, Milei werde die Zentralbank abschaffen und Argentinien an den US-Dollar anbinden: Das ist de facto egal, denn die Schulden des Landes beim IWF betragen weit mehr als 40 Milliarden Dollar, Tendenz steigend. Darum ist die Umstellung vielleicht sogar sinnvoll, als mit der Dauerinflation der Eigenwährung noch mehr Unheil zu stiften. Freilich, das erschwert bzw. verunmöglicht die Teilnahme an BRICS erheblich. Man hat also nicht ganz die Wahl. ¡Veremos!
Milei wollte gar nie in die BRICS, resp. er will höchstwahrscheinlich wieder austreten.
Südamerikakenner und Hobbyepidemiologe Baur porträtiert den Supercrazy Milei als den neuen Heilsbringer in Argentinien, welcher aber wohl eher in die Weltgeschichte den Platz neben Bovine Don, den "Trump of the Tropics" Bolsonaro sowie all den anderen rechtspopulistischen Nullnummern einnehmen wird, die welche ihre Länder nicht zur neuen Blüte verholfen, sondern näher an den Selbstmord getrieben haben.
Ich wünsche Javier Milei viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Cristina Kirchner hat das Land noch mehr in den Dreck gezogen! Sie und ihre Kumpanen haben gestohlen was sie nur konnten.
peinliche Zensur hier, die WW "Hüterin der Demokratie". LOL 👎️
Ein Libertärer der sich der USA unterordnet, witzig der Typ leider nicht geeignet als Staatsmann sind man ja auch in der Ukraine das Komiker eigentlich in den Zirkus gehören.
Schlechter als die Bisherigen wird er es auch nicht machen - aber mir steht er viel zu nahe an der Kriegstreiber-USA. Statt dem US-Dollar sollte er lieber eine Währung auf der Basis der BRICS-Umrechnungswährung einführen.
Ich hoffe, er ist nicht wieder die gut versteckte Marionette einer Farbrevolution.
Was für eine BRICS Umrechnungswährung bitte phantasieren denn Sie hier herbei? Und im übrigen braucht das Volk auch Bargeld, was für Noten sollen denn das anders sein als US$, wenn der Peso schon abgeschafft werden soll. Und Milei will gemäss seinen eigenen Aussagen mit den BRICS Kommunisten am liebsten gar nichts zu tun haben, dumm einfach dass Xi's China der grösste Gläubiger von Argentinien ist.
Die Schmähung Mileis als "Adolfito" von Seiten des Vatikans ist diesem total unwürdig und beweist, wie richtig Milei mit seiner Einschätzung liegt.
In der BRD gab es ein einziges Mal einen solchen Wirtschaftsminister: Ludwig Erhard!
Was nach seiner Amtseinführung passierte nannte die Welt voller Bewunderung ein Wirtschaftswunder.
Das war es aber nicht, sondern schlicht die Umsetzung liberaler Wirtschaftstheorien.
Was haben Ulbricht und seine Kommunisten in der gleichen Zeit geschafft? Ein Wirtschaftsdesaster!
Nun wird aber Erhard als Vater der sozialen Marktwirtschaft bezeichnet obwohl er eigentlich viel wirtschaftsliberaler war, er musste auf Druck der Strasse beim Generalstreik 1947 eben sein später erfolgreiches Programm sozialer und linker ausgestalten und darum kam es auch gut raus.
Wenn es stimmt, dass er die Zentralbank abschaffen will, wird er nicht lange Präsident sein.
Wir werden sehen...
Ja, da legt er sich nämlich mit den Rothschild-Agenten an, die noch mit jedem auf dieser Welt fertig wurden, der solche Flausen im Kopf hatte.
Eine Entprivatisierung des Geldes wird von ihnen in Argentinien oder wo auch immer, nicht akzeptiert werden. Es geht nicht, dass plötzlich jemand das private Geldhoheits-Monopol zur Disposition stellt oder sogar anrührührt.
Merke: Es gibt für jeden die passende Daumenschraube, auch für Milei.
Lieferboykotte, intl. Isolation, etc wären noch das Wenigste.
Wenn er aber dafür den US-Dollar einführt, wird er vielleicht in Ruhe gelassen.
Ist es ein Frühling der Demokratie, dass Milei so klar die Etablierten hinter sich liess?
Oder warum haben wir als Aufgeklärte zB in der Schweiz, notabene in einer alten Demokratie, Corona erlebt, alles erduldet und nun praktisch ein noch linkeres Parlament auf den Weg gebracht?
Hoffentlich macht dieser Libertäre Schule! Argentinien kanns brauchen! Zu viele spannende Menschen müssen sich seit Jahrzehnten mit Korruption Clientalismus Amtsmissbrauch bis hin zum Staatsterror arrangieren!
Es ist mir völlig schleierhaft wie man diesen Neo-Liberalen Büttel der Wallstreet so hochjubeln kann. Als Leser sollten man sich mal ein eignes Bild machen und Mileis Werdegang recherchieren. Er hat doch nur eine Aufgabe: Dafür zu sorgen, das Argentinien seine Kredite bei den Großbanken bedient und dafür das Land weiter auspresst. Der Wahlkampf lief nach amerikanischem Muster als Show- Veranstaltung ab, mit allem dazugehörigen Tamtam. Die Argentinier können einem nur leidtun. Mal wieder einem Rattenfänger auf den Leim gegangen.
In meinem Kommentar ist reine, dokumentierte Wahrheit, nebst einige Schreibfehler
Sie müssen sich entscheiden zwischen Spanisch und Italienisch. Auf Spanisch würde "Gaucio" als "Gaucho" geschrieben. "cio" tönt auf Italienisch wie "tschio" (deutsch), auf Spanisch jedoch wie "sio" (deutsch). Sie sind eindeutig kein Spanisch-, sondern ein Italienisch-Sprechender.
"Sieg dank sozialer Medien". Weiss nicht ob das nun gut oder schlecht sein wird für Argentinien, aber einen Leistungsausweis - anhand welchem man positive Schlüsse ziehen könnte - hat der neugewählte Presidente offenbar nicht: Er hat einiges publiziert, und war an verschiedenen Uni's tätig, aber es scheint bisher keine konkrete Umsetzung seiner Theorie in der Realität gegeben zu haben. Na dann viel Glück bei diesem Experiment.
Ein Land das total am Boden liegt, kann keiner auch nur mittelfristig auf die Beine stellen. Es brauch radikale Reformen und einen Hoffnungsimpuls um diesen Weg durchzuhalten. Lt. seiner bunten Vita bringt er viel mehr mit, wie die vielen Berufspolitiker. Wie bei Trump wird das linke Lager ihn vom ersten Moment aggressiv bekämpfen. Der trotzdem gewonnene Wahlkampf war bereits ein bitterer Vorgeschmack.
Der Staatliche Wasserkopf - "Vor allem würde er Staatsstellen mit all ihren Privilegien radikal dezimieren". Wenn der Staat immer weitere Behörden und Konrolleure auf Staatskosten einstellt und keine Schuldenbremse akzeptieren will, zeigt das er das Geld mit vollen Händen bis zum Untergang ausgibt. Gender-, Migrations-, Antidiskriminierungsbeauftragte verändern gar nichts im Land. Es sind Freunde von Politiker, die man für gutes Geld in ein staatliches Amt befördert. Staatl. Geldverschwendung
so gut wie die Sozialisten sollte er es hinbekommen 🙂
Er wird es sehr schwer haben. Der höchste Stand der Korruption ist erreich, erzählen Kollegen hier in der CH. Weiter, ein Gebiet in Patagonien so gross wie Frankreich wurde von US Bankxters gekauft. Ihre Armee ist bereits tätig und wer sein Land nicht verkaufen will, der hat ein Autounfall, und die Bevölkerungsdichte hat es nicht leicht. Das ist in einem Bericht von Whitney Webb zu lesen. (MPN Investigates) Das riesige Gebit ist extra Territorial, die Argentinier haben nicht zu sagen.
Gebt ihm eine Chance. Schlimmer kann es nicht mehr werden. Argentinien ist ein Paradebeispiel, dass der linke Sozialimus nicht funktioniert. Wie viele Staatsbankrotte haben die schon wieder hingelegt?
Warum schreiben sie nichts über seine fünf geklonten Doggen (seine "Berater") und das er sich mit Toten unterhält? Das ist doch schon ein bisschen kirre, oder?
Seht gut! Wir wünschen viel Erfolg. Argentinien braucht es.
Naja er will seine Währung loswerden und sich an den Dollar anlehnen, auch das wird nichts.
Warum nicht?
Ecuador hat offiziell den US-Dollar als Währung und nicht nur angelehnt.
und. ecuador. ist der. erfolgsgarant. in südamerika. ein voller. erfolg.
Warum stottern Sie so? Es läuft in Ecuador besser als vorher. Vorher ging es mit der Währung bergab, jetzt ist sie stabil. Wirtschaft geht auch besser als es mal war. Das Land ist nicht gerade mit Rohstoffen gesegnet. Arm nach oben kommen, ist immer schwer. Argentinien hätte die besseren natürlichen Voraussetzungen.
Es geht in Ecuador so gut, dass sie jetzt ein Meganarco Problem haben, weil die sich mit den Dollars sehr wohl fühlen und die Kriminalität massiv angestiegen ist inkl. Politikermorde.
Aprops Rohstoffe, Ecuador exportiert gegen 40% Rohöl, Minenprodukte, die haben schon Rohstoffe.
Abwechslung für die Schweizer- Schmierenpresse. Täglich auf Trump, Orban, Bolsanaro und andere „rechts-national-konservativ-kapitalistische Fossilienverbrenner“ zu schimpfen wird langweilig.
Javier Milei könnte Chance für die ganze Welt sein. Die alten Eliten haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt? Im kollektiven Westen werden wir von Scheineliten regiert. Politiker die teilweise nicht mal einen ganzen Satz fehlerfrei aussprechen können. Da wäre jeder Milei, auch in Europa oder den USA, ein echter Lichtblick. Wenn ich mir im Vergleich dazu die von der Leyens, die Marcons oder die Scholzens anschaue kommt mir nur das große Grausen.
Apropos. Libertarismus (nicht Liberalismus) ist das, was uns in Europa wieder auf den richtigen Weg bringen wird. Aber was heisst hier Europa wenn eine der größten Ökonomien hier nicht mitmachen kann, weil in den Köpfen der Leute immer noch die vollumfassende Hege und Bevormundung des Staates bis hin zum indoktrinierendem Bildungssystem herumgeistert. Ein System, das schon länger von verwirrten Ideologen genutzt wird, sich an der Macht zu halten. Zeit für etwas Neues. Dringend.
Er ist in jedem Fall eine Chance für sein Land!
Ist so, auch ein Krebskranker greift nach jeden Strohhalm. Seine Vita muss, die meist Berufspolitikerkaste, erst mal vorweisen. Schauen Sie sich mal die Vitas nur der top 20 der AFD an, da wissen sie warum die Grünrotlinken nichts anderes können wie sie niederschreien und zu beleidigen!
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Wichtig ist, dass zuerst einmal mit dem Sozialismus aufgeräumt wird.
Behave! Austin Powers for President!
Die katholische Soziallehre nimmt die Gesellschaft als Pyramide da, an deren Spitze sich (früher mit dem Adel) selbst sieht. Es genügt ihr, der katholischen Kirche, einsam oben zu sein und sie setzt Menschen entsprechend diesem Menschenbild auch genauso gern nach unten, innerhalb dieser Pyramide. Die Protestanten sind vom breiten Sockel unten nicht fasziniert, sie stellen die Pyramide möglichst auf den Kopf, jeder soll aufsteigen.