In einer Kollektivunterkunft für Bewerber um den Schutzstatus S in der Stadt Zürich sind die hochinfektiösen Masern ausgebrochen. Unter dem Schutzstatus S für geflüchtete Ukrainer bewerben sich immer mehr Romas mit ihren Familien. Diese sind in der Regel nicht gegen Masern geimpft.

Betroffen sind beim Zürcher Krankheitsausbruch mehrere Kinder von Roma-Familien, aber auch aus Afghanistan. Etliche mussten bereits hospitalisiert werden.

Zuständig für die Unterbringung der Flüchtlinge mit Status S ist die Asylorganisation Zürich (AOZ), eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt der Stadt Zürich. Sie baute ihre Angebote in der Folge des Ukraine-Krieges 2022 massiv aus und beschäftigte per Ende jenes Jahres 1700 Mitarbeitende.

Die Masern sind eine meldepflichtige Viruskrankheit, die bei schwerem Verlauf tödlich enden kann. Die Vorbeugung durch Impfen wäre wichtig, da keine spezifische Behandlung existiert.

Seit Ende 2023 wird durch die Massenimmigration in Europa ein bedrohlicher Anstieg von Masernfällen beobachtet. Noch 2022 wurden europaweit 941 Fälle gemeldet. Im Dezember 2023 informierte die Weltgesundheitsorganisation WHO über 30.000 Masernfälle von Januar bis Oktober 2023 – also einen dreissigfachen Anstieg.