Die Grünen haben Spenden in Höhe von 1,67 Millionen Euro von vier deutschen Großspendern erhalten. Interessant: Die Geldgeber stammen aus Bereichen, die die Partei selbst oft kritisiert, wie das Portal Wirtschaftskurier berichtet.

Mit einer Million Euro kam die größte Einzelspende von Moritz Schmidt, einem Software-Entwickler, der sein Vermögen durch Bitcoin-Spekulationen machte. Die Grünen hatten den hohen Energieverbrauch und die Umweltfolgen von Kryptowährungen immer wieder scharf verurteilt.

Ein weiterer Großspender ist Antonis Schwarz, ein Erbe der milliardenschweren Pharma-Dynastie Schwarz. Die Pharmaindustrie galt lange als Feindbild der Grünen. Auch Frank Hansen, Erbe eines schwäbischen Kunststoffverpackungs-Konzerns, überwies hohe Summen – dabei hatte die Partei wiederholt für eine drastische Reduzierung von Plastikprodukten geworben.

Über den vierten Spender, Jürgen Reckin, ist weniger bekannt. Handelsregisterauszügen zufolge soll er wohl im Pharmahandel und zuvor bei Gefahrguttransporten mit radioaktiven Materialien gearbeitet haben, so der Wirtschaftskurier.

Kritiker werfen der Partei Doppelmoral vor. Linken-Politiker sprechen gar von «moralischer Geldwäsche».