Kann der Besuch einer Schwulensauna die Integration von Flüchtlingen vorantreiben? Das bezweifelt der Landesrechnungshof in seinem neuesten Prüfbericht. In Sachsen waren über das Sozialministerium fragwürdige Fördermittel geflossen.

Konkret geht es um Zahlungen an zwanzig institutionelle Geldempfänger, die «erhebliche Mängel» aufweisen würden. So seien Fördermittel «inhaltlich und fachlich weitgehend ungesteuert» geflossen, obwohl «kein nachvollziehbarer Förderzweck erkennbar» sei, sondern «nur geringe Berührungspunkte mit dem Thema Migration und Integration», so der Rechnungshof in seinem 300 Seiten dicken Prüfbericht.

Hierzu zählen unter anderem Zuwendungen an den Verein CDS Dresden, der zwischen 2016 und 2020 mehr als 678.000 Euro über das Sozialministerium erhielt. 433.000 Euro hiervon allein für die «Unterstützung queerer Flüchtlinge». Über die Zuwendungen sei unter anderem eine «Refugee Card» finanziert worden, die freien Eintritt in die gay-Sauna (Kostenpunkt rund 20 Euro) beinhaltet sowie den Eintritt zu zwei Partys von zwei Veranstaltern. «Inwieweit für den freien Eintritt in eine Sauna eine integrative Wirkung als auch ein erhebliches Interesse (…) vorliegen, darf bezweifelt werden», kommentiert der Rechnungshof.

Fest steht: In Deutschland scheint für alles Geld da zu sein, ausser für die eigenen Bürger. Und da soll noch einmal einer sagen, dass es keine «Asylindustrie» gebe.