Anders als andere kommunistische Diktaturen war die DDR nominell nie ein Einparteienstaat. Es gab den Demokratischen Block, dem – angeführt von den Sozialisten – auch Liberale und Christdemokraten angehörten.

Heute heisst es «demokratische Mitte». Ihr gehören auch Grüne an. Angeführt wird der Block von einem rot-grün-woken Zeitgeist.

Zu besichtigen gerade wieder im Bundestag. Der Allparteien-Block aus SPD, Union, Grünen und FDP hat das Parlament in eine Zwangspause geschickt. Die nächste Sitzungswoche fällt aus – basta! Da können die «radikalen Ränder» links und rechts noch so motzen.

Die «demokratische Mitte» hat den Staat und seine Institutionen geschwisterlich unter sich aufgeteilt. Ihre Pfründe verteidigt sie mit Zähnen und Klauen.

Demokratisch ist das nicht. Aber das war auch der Demokratische Block in der Deutschen Demokratischen Republik nicht.