Die Deutsche Bundesbank wird ab dem 31. Januar 2025 nicht mehr per Fax erreichbar sein. Dies gab die Zentralbank auf ihrer Website bekannt. Stattdessen sollen Kunden den Postweg oder ein spezielles Extranet – ein eigenständiges, gesichertes Netzwerk, auf das auch Nutzer ausserhalb des Unternehmens Zugriff haben – nutzen, für das ein separater Zugang eingerichtet werden muss. E-Mail-Adressen werden hingegen nicht angeboten.

Die Ankündigung hat bereits Diskussionen ausgelöst. Auf Plattformen wird die Abschaffung des Fax-Services kritisiert, da alternative Kommunikationswege wie Briefe langwierig seien. Ein Nutzer bemängelte, dass der Antwortprozess per Post bis zu drei Wochen dauern könne.

Die Umstellung ist Teil eines Trends: Während in einigen europäischen Ländern Zentralbanken weiterhin Fax und E-Mail anbieten, wie etwa in Österreich oder den Niederlanden, ist Deutschland nicht das einzige Land, das sich auf Telefon und Post konzentriert. Auch Frankreich und Spanien verzichten grösstenteils auf digitale Alternativen.