Dank Annalena Baerbock ist «deutscher Aussenminister» mittlerweile völlig neu definiert.

Feministisch muss das Amt betrieben werden, na klar. Schluss mit der feigen Diplomatie alter weisser Männer!

Lieber mal eine Kriegserklärung raushauen, nach dem Motto: Frieden schaffen mit immer mehr Waffen.

Auch Klima- oder Weltrettung standen bislang fälschlicherweise nicht auf der aussenpolitischen Agenda. Und üblicherweise verhandelte so ein altmodischer Diplomat auch schon mal mit Ländern, in denen es weder feministisch noch sonderlich demokratisch zugeht.

Das ist jetzt anders!

Von deutscher Wertarbeit ist zwar weltweit kaum noch die Rede, was wirtschaftliche Folgen hat. Für Deutschland.

Schlimmer aber soll es für alle werden, die deutsche Werte nicht teilen, also nicht «Wertepartner» sind – damit ist Russland gemeint, aber wer weiss, wer noch.

Im Gespräch Anfang letzten Dezember mit ihrem indischen Amtskollegen jedenfalls wurde die Aussenministerin streng: Wer gemäß ihrem Wertekanon wertlos ist, habe schwere volkswirtschaftliche Folgen zu befürchten. Russland? Indien? Oder doch nicht eher Deutschland?

Der indische Minister antwortete höflich und erklärte, dass Indien die Zusammenarbeit mit Russland ausweiten werde und dass man keine «Ära des Krieges» erkenne, man stehe für Dialog und Diplomatie und setze dem keinerlei Bedingungen voraus.

Eine Antwort wie eine Ohrfeige, die allerdings bei der Übertragung des Gesprächs durch Phoenix unterschlagen wurde.

Mit guten Absichten, gewiss: Man muss Annalena Baerbock vor der Wirkung ihrer eigenen Worte schützen.

Wer aber schützt uns?