Die deutsche Regierung verschärft die Kontrollen an den eigenen Grenzen. Das ist eine der Massnahmen, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zur Bekämpfung der zunehmenden Zuwanderung angekündigt hat.

Das bekommen nun auch Reisende aus der Schweiz zu spüren. Viele Jahre lang konnten sie die Grenze zu Deutschland überqueren, ohne vom Länderwechsel etwas mitzukriegen. Für Ausweispapiere interessierte sich niemand.

Das scheint vorbei. Ein Carunternehmer meldet, es sei seit Jahrzehnten erstmals wieder zu Kontrollen seiner Fahrgäste gekommen. Dass das derzeit vermehrt vorkomme, werde ihm auch von anderer Seite gemeldet.

Zurückzuführen ist das auf eine Entscheidung von Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Sie hat veranlasst, die Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz verstärkt überwachen zu lassen. Vorgesehen ist das zunächst nur für zehn Tage. Die Massnahme kann aber für maximal zwei Monate verlängert werden.

An den Grenzübergängen zur Schweiz gebe es keine systematischen Kontrollen, aber mobile Stichproben. Bei den Übergängen Basel–Weil am Rhein und Kreuzlingen–Konstanz hat das laut dem ADAC teilweise Staus auf Schweizer Gebiet verursacht.