Robert Habeck macht nicht den Eindruck eines von Selbstzweifeln angekränkelten Menschen. Er findet sich gut – vom ersten morgendlichen Blick in den Spiegel bis zum zufriedenen Gute-Nacht-Seufzer nach einem abermals gelungenen Tag.

Andere sehen das anders. Nicht nur Wirtschaftsinstitute und Unternehmer, sondern auch die Bürger sprechen dem Wirtschaftsminister jegliche wirtschaftliche Kompetenz ab.

Das ficht ihn nicht an. Gerade musste er das zweite Jahr Rezession in Folge verkünden, doch tags darauf war das vergessen: Mit seiner Politik habe das sicher nichts zu tun, klopfte er sich auf die Schulter, er habe alles richtig gemacht – «wie kein Minister zuvor».

Bei der Wortwahl freilich scheint das Unterbewusstsein dem Wörterschmied einen Streich gespielt zu haben. Er habe das Land «in Fahrt gebracht», prahlte Habeck.

Ja, das trifft es. Allerdings eher im Sinn einer Schussfahrt auf Skiern.

Steil bergab und ohne Bremse. Gib Gummi, Robert!