Der argentinische Präsident Javier Milei verkündete anlässlich des ersten Jahrestags seiner Amtszeit historische wirtschaftliche Erfolge. Argentinien habe erstmals seit 123 Jahren kein Haushaltsdefizit mehr und einen nachhaltigen Überschuss erzielt.

Milei sprach von einem «Härtetest», den das Land bestanden habe, und erklärte, dass die Rezession beendet sei. «Die Wirtschaft hat begonnen zu wachsen», betonte der Präsident.

Die Sparmassnahmen, darunter die Reduzierung von Ministerien und die Entlassung von 30.000 Staatsbediensteten, seien schmerzhaft, aber notwendig gewesen. Die monatliche Inflation sank von 25,5 Prozent bei Mileis Amtsübernahme im Dezember 2023 auf unter Prozent im November 2024. Milei versprach, dass die Inflation bald «nur noch eine schlechte Erinnerung» sein werde.

Weitere Erfolge seien das gestiegene Durchschnittseinkommen, das von 300 auf 1100 Dollar kletterte, sowie ein Rückgang des Länderrisikos um 700 Basispunkte. Der Internationale Währungsfonds lobte die Reformen und signalisierte eine enge Zusammenarbeit mit der Regierung.

Milei plant, die Liberalisierung weiter voranzutreiben. Neben der Abschaffung von Zöllen kündigte er Freihandelsverhandlungen mit den USA an und bekräftigte seine Absicht, Argentinien stärker in den Westen zu integrieren. Der Präsident unterstrich: «Ohne Handel gibt es keinen Wohlstand, ohne Freiheit gibt es keinen Handel.»

Abgerundet wurde seine Rede durch Versprechen zur Verbesserung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie zur weiteren Verschlankung des Staates. Milei zeigte sich optimistisch: «Argentinien steht am Beginn glücklicher Zeiten.»