Katholikos ist Griechisch und heisst allumfassend, weshalb die katholische Kirche sich so nennt: Sie schliesst keinen aus.

Mit Ausnahme von AfD-Wählern – jedenfalls, wenn man Georg Bätzing folgt.

Er ist Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, aber irgendetwas muss er beim Theologiestudium verpasst haben.

Für ihn haben AfD-Mitglieder keinen Platz in der Katholika. Ein Engagement in der Alternative für Deutschland bei gleichzeitigem Engagement in der Kirche sei «problematisch», vertraute er der Bild-Zeitung an, Fachorgan für theologische Streitfragen.

Das passe alleine schon mit dem christlichen Menschenbild nicht zusammen: «So wird die Kirche unglaubwürdig.»

Aha. Jene Kirche, deren Gründer jeden in die Arme schloss. Jeden. Herrschaft nochmal, sogar einen Steuereintreiber.

Die Aussage passt zu einer Institution, die sich gerade selber abschafft – mit rückgratloser Anbiederung an jeglichen woken Zeitgeist und der Preisgabe ihrer Prinzipien.

Die AfD wird es sich merken. Irgendwann wird sie in Berlin mitregieren. Dann können wir ja mal über die Kirchensteuer reden.