Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister und Kanzlerkandidat der Grünen, hat ein brisantes Versprechen gegeben: «Die Strompreise werden sinken – dafür werde ich mich vom ersten Tag an einsetzen.» Dies erklärte er in einer Diskussion im Berliner Humboldt-Forum. Er nannte konkrete Massnahmen dafür, die Bürger zu entlasten, berichtet die Bild-Zeitung.

Habecks Plan umfasst unter anderem die Finanzierung der Netzentgelte aus dem Bundeshaushalt, wodurch Verbraucher und Unternehmen um 6,5 Cent pro Kilowattstunde entlastet werden sollen. Zudem will er die Stromsteuer faktisch abschaffen, was weitere 2 Cent pro Kilowattstunde einsparen könnte. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien soll effizienter gestaltet werden, etwa durch den Abbau von Bürokratie und die Förderung von Direktvermarktung.

Gleichzeitig setzt Habeck auf Bürgerbeteiligung: Über Modelle wie Balkonkraftwerke und «Energy Sharing» sollen Privatpersonen aktiv in die Energiewende eingebunden werden. Besitzer von Elektroautos könnten in Zukunft Geld verdienen, indem sie Strom aus ihren Autobatterien ins Netz einspeisen, wenn die Nachfrage hoch ist.