Eine zunehmende Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft, die Verrohung des Umgangstons in Debatten, die Demokratie in Gefahr: Das wittern Gegner von Donald Trump nach dessen erneuter Wahl zum US-Präsidenten.

Schwappt die «Trumpisierung» der Politik auch in die Schweiz? Darüber wurde in der «Arena» auf SRF diskutiert. SP-Co-Präsident Cédric Wermuth und die grüne Nationalrätin Sibel Arslan befürchten das Schlimmste.

SVP-Nationalrat Alfred Heer drehte den Spiess um. Es seien Linke und Grüne, die fortwährend gegen die Verfassung und die Grundsätze der Demokratie verstiessen. Das sehe man an jedem 1. Mai mit unbewilligten Demonstrationen und dem latenten Antisemitismus, der in diesen Parteien zugelassen werde.

Man solle vor Vorwürfen gegen Trump morgens «zuerst mal in den Spiegel schauen», so Heer weiter. Denn nur aus linken Kreisen werde zu Gewalt aufgerufen und die Demokratie nicht respektiert.

Diskutiert wurde auch der Umgang mit der Trump-Wahl in der Schweizer Politik. Dort wies Alfred Heer darauf hin, dass es einzig die SP sei, die Profit aus den US-Wahlen schlagen wolle. Denn kurz nach Trumps Triumph begann die Partei damit, Mitgliederwerbung zu schalten – mit dem Argument, nur das helfe gegen die Politik von Trump.