Erinnert sich jemand an die Nord-Stream-Pipelines? Genau, das milliardenschwere Infrastrukturprojekt, das Europa dauerhaft, zuverlässig und günstig mit Energie versorgen sollte.

Und das von Unbekannten in die Luft gejagt wurde.

Ein bisschen Aufmerksamkeit würde der Vorfall schon verdienen. Doch stattdessen – Schweigen, wie auf dem Meeresgrund.

Dänemark und Deutschland verbieten dem Eigentümer der Röhre, den Schaden zu untersuchen – ohne Angabe von Gründen.

Schweden hat tonnenweise Beweismaterial beiseitegeschafft. Der Boden rings um die zerstörte Stelle ist leergefegt.

Das belegen Fotos. Aus denen lesen Experten ab, dass die Pipeline nicht von innen gesprengt wurde. Diese These wird von den Briten vertreten, die ihrerseits von Moskau des Terroranschlags verdächtigt werden.

Da ein an zwei Enden abgetrenntes Teilstück mehrere Meter tief in den Meeresboden gedrückt wurde, deutet alles darauf hin, dass ein U-Boot Minen auf der Röhre platziert hat.

Damit stirbt die Theorie von Umwelt-Terroristen.

Noch eine Ungereimtheit: Nord Stream sagt, dass in einer Röhre der Gasdruck unverändert sei. Die deutsche Regierung bestreitet das.

Wo steht denn das Manometer? Im Bundeskanzleramt?

Mannomann!