Die deutsche Polizeigewerkschaft beschuldigt Innenministerin Nancy Faeser, an den Grenzen Deutschlands im Jahr 2022 versagt zu haben. So schreibt es die Bild-Zeitung.

Grund sind Spitzenwerte bei illegaler Migration und bei Asylanträgen: In diesem Jahr wurden 85.308 unerlaubte Einreisen festgestellt, hinzu kommen 214.253 Asylanträge.

Laut dem Vize-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, hat das Bundesinnenministerium «sicherheitspolitisch vollkommen versagt». Faeser lehne Grenzkontrollen ab und habe erklärt, dass Pässe in Zügen kontrolliert würden. Doch dies würde nicht gründlich durchgeführt.

Es gab auch keine Registrierungen an der Grenze, obwohl der Verfassungsschutz warnte, dass so sogar Terroristen die Situation ausnutzen könnten. Allerdings verlängerte Faeser die Kontrollen an der österreichischen Grenze um sechs Monate.

Die Kommunen sind derweil laut dem Deutschen Städte- und Gemeindebund am Limit. Flüchtlinge schlafen in Notunterkünften und auf den Strassen, weil keine Unterkünfte mehr verfügbar sind.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert eine zentral koordinierte Flüchtlingspolitik.