Er, Donald Trump, sei «ein genialer Entertainer». Dies schreibt nicht irgendwer, sondern die NZZ in einer Reportage von einer Wahlkampfveranstaltung in der Kleinstadt Clinton, Iowa. Sogar die Frage, ob man sein «vielbeschworenes Charisma» spüre, wird mit ja beantwortet.

Das ist bemerkenswert für eine Zeitung, die den ehemaligen US-Präsidenten sonst als «Rüpel» darstellt, als «Sexisten», mit «irritierender Gefühlslosigkeit», dafür aber «ohne moralischen Kompass».

Ein anderes Bild zeichnet NZZ-Journalist David Signer: Er beschreibt Trump punkto Unterhaltungswert als «um Längen besser als Haley, DeSantis und Biden», seine Konkurrenten um das amerikanische Präsidialamt. Was der NZZ-Mann in Clinton erlebt hat, sei «fast wie ein Popkonzert».