Die Biden-Administration verstärkt ihre Bemühungen, die Ukraine mit Munition zu unterstützen, um die Gegenoffensive gegen Russland weiter zu stärken. Allerdings steht die USA vor einigen Hürden, wie die Financial Times berichtet.

Der Fokus liegt aktuell auf 155-mm-Kaliber-Geschossen, die als wesentliche Munition in den Haubitzen dienen. Die Ukraine setzt diese Waffe entlang der Frontlinie ein.

Um diese Munition kurzfristig liefern zu können, arbeiten die USA mit internationalen Verbündeten zusammen. Mit Bulgarien und Südkorea wurden Vereinbarungen getroffen, mit Japan sind sie im Gange, um die dringend benötigten Geschosse liefern zu können. Zudem ist geplant, die US-Produktion in den nächsten zwei Jahren zu erhöhen.

US-Sicherheitsberater Jake Sullivan betonte das Engagement: «Ich persönlich verbringe jeden Morgen dreissig Minuten in meinem Büro mit der 155-mm-Munition.» Die Regierung hatte vorhergesehen, dass die hohe Verschleissrate der Munition in der Ukraine zu einem Engpass führen könnte. Daher hat man Massnahmen ergriffen, um das Problem zu bewältigen, als der Konflikt eine entscheidende Phase erreichte.

Aktuell feuert die Ukraine nach Angaben der US-Behörden derzeit täglich bis zu 8000 Schuss Artillerie ab. Dies ist weitaus mehr, als die USA abfeuern würden. Die US-Armee bemüht sich, die monatliche Produktion der wichtigen Munition auf 90.000 Stück zu erhöhen – was allerdings bis 2025 dauern werde.