Die Schweizer Grossbank UBS hat im vierten Quartal 2024 einen Nettogewinn von 770 Millionen US-Dollar erzielt und damit die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Dies berichtet die Financial Times. Der Haupttreiber war ein starkes Ergebnis im Investmentbanking, das von einer erhöhten Handelsaktivität nach dem Wahlsieg von Donald Trump profitierte.
Der Umsatz der Bank stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar. Besonders die globale Marktdivision konnte mit einem Anstieg von 44 Prozent glänzen, vor allem durch höhere Handelsvolumina bei Aktien und Währungen. Auch andere Grossbanken wie BNP Paribas hatten zuletzt von einem Aufschwung im Investmentbanking berichtet.
Die UBS, die 2023 die Credit Suisse übernommen hatte, befindet sich weiterhin in der Integrationsphase. Trotz Fortschritten bei Kundenmigration und IT-Systemen bleibt der Umbau herausfordernd. Konzernchef Sergio Ermotti kündigte an, die Zahl der Mitarbeiter weiter zu reduzieren. Die Bank beschäftigte Ende 2024 noch 109.000 Vollzeitkräfte, nachdem sie mit der Übernahme von Credit Suisse auf rund 120.000 angewachsen war.
Trotz der positiven Geschäftszahlen warnte die UBS vor einer unsicheren Weltwirtschaft und möglichen Belastungen durch den globalen Handel. Die Bank plant dennoch, im ersten Halbjahr 2025 eine Milliarde Dollar an eigenen Aktien zurückzukaufen und in der zweiten Jahreshälfte zwei Milliarden Dollar folgen zu lassen.