Wenig ist in der EU so heftig umstritten wie Eurobonds – die Aufnahme gemeinsamer Schulden.

Unvergessen, wie hart Angela Merkel sie abblockte, als es um Hilfen für Griechenland ging.

Aber das war ja nur ein kleiner Mitgliedsstaat, nicht eine viermal so grosse Nation mit ungewissem Kandidatenstatus, korrupt bis ins Mark, mit einer kriegszerstörten Wirtschaft.

Richtig geraten: die Ukraine.

Für sie will die EU Schulden aufnehmen. Das plant die Kommission, nachdem Ursula von der Leyen weitere 18 Milliarden Euro versprochen hatte.

Der Vorschlag dürfte angenommen werden. Frankreich und die Südländer wollen Bonds sowieso auf Dauer etablieren. Mit dem Corona-Fonds wurde schon mal eine Ausnahme gemacht. Und Olaf Scholz ist flexibler als Merkel.

Warum die Vorzugsbehandlung für die Ukraine?

Na, warum wohl? Weil es die Ukraine ist.

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