Über den Inhalt des Leser-Kommentars auf Blick.ch im Nachgang zum Schweizer Länderspiel gegen Tschechien (1:2) gibt es keine zwei Meinungen: «Ach, was waren das noch für Zeiten, als die Natispieler noch Suter, Egli, Wehrli, Sulser usw. geheissen haben. Heute Okafor, Sow, Xhaka, Shaqiri … Wer als Schweizer soll sich damit noch identifizieren? Ich nicht.»
Dass die queren Worte überhaupt freigeschaltet wurden, stellt der Online-Redaktion kein gutes Zeugnis aus. Aber vermutlich befand sich der zuständige Sachbearbeiter nach der einschläfernden Vorstellung der Schweizer Fussballer im Dämmerzustand.
So oder so: Sport-Chefin Steffi Buchli entschuldigte sich im Blick vom Samstag.
Granit Xhaka hatte prompt reagiert: «Es wird sich nie ändern!», schrieb er auf Instagram – und stellte sich damit als Opfer einer rassistischen Attacke dar.
Dagegen gibt es praktisch kein Einspruchs-Recht.
Trotzdem bleibt der Verdacht im Raum, dass Xhaka die Geschichte ganz gelegen kam: So konnte er von seiner biederen Leistung und der Unzufriedenheit über Nationaltrainer Murat Yakin ablenken.
Gleich nach dem Spiel hatte er die taktische Disposition Yakins kritisiert und dem Coach vorgeworfen, dass er (Xhaka) zu weit vorne aufgestellt worden war: «Die Trainer, die mich und mein Spiel kennen, wissen, dass meine Position tiefer ist.»
Granit Xhaka gilt als Herz der Schweizer Mannschaft. Mit 101 Länderspielen ist er (wie sein Basler Kollegen Shaqiri mit 103) auf dem Weg zu einer nationalen Bestmarke. Die Leistungen auf dem Platz aber halten mit diesen Werten nicht mehr mit. Im Gegenteil.
Die Schweiz spielte zuletzt besser, wenn Granit Xhaka fehlte.
Vielleicht müsste man darüber sprechen.
Ich möchte an dieser Stelle auch an den pomadigen Auftritt von Xhaka und vor allem Seferovic gegen Frankreich an der EM letzten Jahres erinnern. Und dann ging das Spiel auch noch über 120 Minuten. Wie langweilig.
0:3 mach gut 30 Min. endlich endlich deckt mal eine Mannschaft den Bluff um die Bünzli-Internationalmannschaft auf! Eine peinliche Clique von satten überheblichen Eingebürgerten mit ein paar unbeweglichen CH-Senioren mit Sensorikstörungen gespickt, aber stets hochgelobt bejubelt behuldigt und massivst überschätzt von den ""Experten"", ""Kennern"" und dem Müllstream!
Was die Buchli ist Sportchef bei Blick ? Unglaublich die nehmen aber auch wirklich jeden. Kein Wunder, dass sich Blick noch entschuldigt. Erstaunlich, dass dieses Käseblatt überhaupt noch gelesen wird.