Wer häufig die TV- und Radiokanäle der SRG anwählt, konsumiert auch mehr andere Medien. Es gebe keinen Verdrängungskampf zwischen den öffentlich-rechtlichen Kanälen und privaten Anbietern.

Das schreiben die Autoren der neuen Ausgabe des «Jahrbuchs Medien und Qualität». Demnach nutzen 61 Prozent des SRG-Publikums auch andere Medien. SRF rege «offenbar zu weiterem Nachrichtenkonsum an», heisst es dazu.

Gleichzeitig haben sämtliche Medien ein Reichweitenproblem. Mit 46 Prozent liegt der Anteil der sogenannten News-Deprivierten, die auf Nachrichten verzichten, auf einem Rekordhoch.

Die Qualität der Medien sei insgesamt gut, doch ihre finanzielle Lage sei zunehmend angespannt, was zu einer Medienkonzentration führe. Das treffe vor allem die Berichterstattung aus den Regionen.

Die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für Medien gerade im Onlinebereich sei nach wie vor tief, heisst es weiter. 57 Prozent sind gar nicht bereit, etwas zu bezahlen, bei 35 Prozent hat die Bereitschaft ab 10 Franken pro Monat ein Ende.